Eltern entlasten SPD kritisiert Preissteigerung
Osterholz-Scharmbeck (eb). Neben der intensivierten Diskusison um die Zukunft der Straßenausbaubeiträge hat sich die SPD-Ratsfraktion unter anderem ausgiebig mit den finanziellen Folgen der neu vergebenen Mittagsverpflegung in Kindertagesstätten und Schulen beschäftigt. Die von der Stadtverwaltung vorgesehene unmittelbare und vollständige Weitergabe der Kostenerhöhung an die Eltern würde zu einer sprunghaften Mehrbelastung der Eltern führen. Im Bereich der Kindertagesstätten sieht der Verwaltungsvorschlag eine Preissteigerung von mehr als 44% vor. „Ein derartiger Preissprung für ein Mittagessen für Kinder ist für uns nicht vertretbar“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Werner Schauer.
Bereits in der Vorberatung hatte die SPD-Fraktion die Stadtverwaltung aufgefordert, Vorschläge zu erarbeiten, wie eine 1:1 Weitergabe der zum Teil kräftigen Kostensteigerung an die Eltern vermieden werden kann. Einen solchen Vorschlag blieb die Verwaltung jedoch schuldig. Die SPD-Fraktion hat nun einen eigenen Vorschlag zur Entlastung erarbeitet, über den der Stadtrat am 20. Juni beschließen wird. Der SPD-Vorschlag sieht vor, dass die Kostensteigerung in diesem Jahr nur etwa zur Hälfte über eine Erhöhung der Essenspreise an die Eltern weitergegeben wird. Eine weitere Anpassung soll dann im Schuljahr 2020/2021 erfolgen. Wenn der Stadtrat dem SPD-Vorschlag zustimmt, können Eltern im ersten Jahr bis zu 120 Euro pro Kind sparen.