Ein Kaffee der Mut macht
In seinem Podcast „Krebs! Was nun?“ erzählt der 40-Jährige, gemeinsam mit Freundin Sara Büther, von persönlichen Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit. Gemeinsam mit der Kaffeerösterei aus Oldendorf bringt man zwei Kaffeesorten auf den Markt, die nicht nur über einen Link zum Podcast verfügen, sondern gleichzeitig auch die lokale Kaffeeproduktion fördern. Besitzer des Rösthofes ist Tobias Ehlen, der schon nach kurzer Zeit von Glaubkes Idee überzeugt ist. „Ich habe die beiden Sorten so kreiert, dass sie möglichst die breite Masse ansprechen“, erläutert der Kaffee-Fachmann. Geschmacklich setze er deshalb auf schokoladige sowie nussige Nuancen. „Zudem ist der Kaffee biozertifiziert und säurearm“, ergänzt Glaubke, was besonders den Bedürfnissen derer entgegenkomme, die selbst an Krebs erkrankt sind.
Den Kaffee gibt es in der klassischen, aber auch in einer entkoffeinierten Version. „Beide sind jedoch Direct Trade Coffees, wodurch noch mehr Geld an die Kaffeefarmer:innen selbst geht“, sagt Ehlen. Pro Glas spendet man außerdem 1€ an den Verein zielGENau e.V., der zur Entwicklung besserer Behandlungsmöglichkeiten bei mutationsbedingtem Lungenkrebs beiträgt. „zielGENau bietet für Jede:n – unabhängig von Alter oder Geschlecht – die Möglichkeit, eine Genanalyse auf potenzielle Mutationen durchzuführen“, so Podcastbetreiber Nils. Die Zusammenarbeit erfolge dabei nur mit zertifizierten Zentren, die über Fachpersonal verfügen.
„Mutmacher“ und „Willensstärke“
Schließlich gilt es, Namen für die Sorten zu finden, die für alle Zubereitungsformen – von Filterkaffee über Vollautomat bis hin zur French Press – geeignet sind. „Wir hatten viele Namen zur Auswahl, von denen uns einige dann doch zu aggressiv, andere zu pathetisch, vorkamen“, bemerkt Glaubke. Letztendlich entscheidet man sich für die Namen „Mutmacher“ und „Willensstärke“. Denn genau das sei es, was Krebspatienten brauchen. „Von zahlreichen Erfahrungsberichten weiß ich, dass Glück allein häufig nicht hilft – vielmehr ist es die Tatkraft, die Betroffene an den Tag legen müssen“, resümiert Glaubke weiter.
Vor Ort und online erhältlich
Die exklusiven Kaffees stehen zu einem Preis von 8,50 € direkt auf dem Oldendorfer Rösthof zum Verkauf. Geöffnet hat der angrenzende Laden dienstags sowie samstags von 10 bis 17 Uhr. Auch über den Webshop unter www.roesthof.de kann man die beiden Sorten von nun an bestellen. „Zunächst werden die Sorten dauerhaft Teil unseres Sortiments“, berichtet Ehlen. Ob weitere Chargen folgen, sei von der Nachfrage abhängig. „Sollten wir noch einmal in die Produktion gehen, wäre das die Möglichkeit, auch noch andere Krebs-Organisationen zu fördern“, sagt Glaubke.