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Ein „Bear“ unter den LKW - Emissionsfreie Entsorgung startet in Bremerhaven

Osterholz-Scharmbeck (eb). Seit einigen Wochen ist bei der BEG das erste rein elektrisch betriebene Müllfahrzeug erfolgreich im Einsatz. Dieser schwere LKW ist im Rahmen des Projektes „BEAR - Batterieelektrische Abfallentsorgung mit Roboterunterstützung“ durch den „Energie- und Klimafond“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (heute: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit), Berlin, gefördert und durch FAUN aus Osterholz-Scharmbeck gebaut.
 
Dieser schwere LKW ist im Rahmen des Projektes „BEAR - Batterieelektrische Abfallentsorgung mit Roboterunterstützung“ entwickelt und durch FAUN gebaut worden.  Foto: eb

Dieser schwere LKW ist im Rahmen des Projektes „BEAR - Batterieelektrische Abfallentsorgung mit Roboterunterstützung“ entwickelt und durch FAUN gebaut worden. Foto: eb

Das Pilotprojekt ist ein wegweisender Schritt hin zu einer emissionsfreien Entsorgung und ein wertvoller Beitrag für die Klimastadt Bremerhaven.
Die Zielsetzung im Rahmen des Vorhabens „BEAR“ ist die Entwicklung eines rein elektrisch betriebenen Abfallsammelfahrzeuges und dessen Aufbau. Das Fahrzeug ist derart ausgelegt, dass es eine Geschwindigkeit von 80 km/h erreichen kann. Auch die Nebenaggregate (Klimatisierung, Lenkkraftunterstützung, Druckluftbereitstellung, Bordnetzversorgung usw.) werden vollständig durch elektrisch angetriebene Systeme ersetzt. Die Energie sowohl für den Antrieb als auch für Aufbau und Lifter liefert ein schnellladefähiges Batteriepaket. Dazu wurde am Standort eine Hochleistungsladestation, welche direkt vom Müll-Heiz-Kraftwerk (MHKW) gespeist wird, installiert. Ein weiteres Ziel des Projekts stellt die Erforschung der erforderlichen Batterieauslegung dar. Hierbei wird eine Batterielebensdauer von mindestens acht Einsatzjahren angestrebt. Im Zuge der Untersuchungen zur Batteriedimensionierung soll zusätzlich ein allgemeines Tool zur Planung der Batteriekapazität entwickelt werden. Das für das Projekt gebaute Prototypfahrzeug soll mindestens 12 Monate lang in Bremerhaven im Realbetrieb erprobt werden. Dabei werden neben Daten zur Wirtschaftlichkeit und technischen Zuverlässigkeit auch Daten zur Klima- und Umweltwirkung des Fahrzeugeinsatzes erhoben. Die Projektergebnisse werden unter der Maßgabe generiert, wesentliche Erkenntnisse auch auf elektrisch betriebene schwere Nutzfahrzeuge in anderen Einsatzbereichen (z. B. innerstädtische Logistik) übertragen zu können.


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