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DRK-Geschäftsstelle ist fertig - Jetzt ist die Rettungswache dran

Osterholz-Scharmbeck (eb). Das Rote Kreuz bekommt eine neue Rettungswache in der Kreisstadt.
Die alte Rettungswache des Roten Kreuzes ist Geschichte: Demnächst entsteht hier auf 650 Quadratmetern ein modernes Gebäude für die Einsatzkräfte. Foto: eb

Die alte Rettungswache des Roten Kreuzes ist Geschichte: Demnächst entsteht hier auf 650 Quadratmetern ein modernes Gebäude für die Einsatzkräfte. Foto: eb

Nach dem Neubau ist vor dem Neubau: Die neue Geschäftsstelle des DRK-Kreisverbandes Osterholz e.V. an der Bördestraße in Osterholz-Scharmbeck ist gerade erst bezogen worden – schon steht der Abrissbagger wieder vor der Tür. Diesmal geht es um den Neubau der Rettungswache, und dafür müssen zwei ältere Gebäude weichen.
„Der Neubau unserer Geschäftsstelle ist perfekt gelaufen“, freut sich Patrick Grotheer, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Osterholz e.V. Sowohl zeitlich als auch kostenmäßig blieben die Bauarbeiten im gesetzten Rahmen. So soll es möglichst auch beim zweiten Bauabschnitt laufen: der Rettungswache. Auch sie ist platzmäßig an ihre Grenzen gestoßen. Zudem entspricht sie nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben.
 
Neue Wache wird 1,8 Millionen Euro kosten
 
Da, wo sich derzeit noch die alte Wache und die bisherige Geschäftsstelle befinden, entsteht in den nächsten Monaten eine moderne Rettungswache. Sie wird auf über 650 Quadratmetern, verteilt auf zwei Ebenen, unter anderem drei Garagen für die Rettungsfahrzeuge, Lager, Desinfektions- und Ruheräume für die Rettungsfachkräfte, einen großen Schulungsraum sowie Küche und Sanitärbereich umfassen. Insgesamt wird mit Kosten in Höhe von 1,8 Millionen Euro gerechnet.
Weil Hygiene im Rettungsdienst nicht erst seit Corona ein wichtiges Thema ist, bestimmt nach Infektionstransporten ein Schleusensystem die Laufwege der Einsatzkräfte. „Kommen die Kolleginnen und Kollegen nach einem solchen Einsatz zur Wache zurück, gehen sie zunächst in eine Schleuse, in der sie ihre kontaminierte Kleidung ablegen“, erläutert Rettungsdienstleiter Gerit Beckmann. „Anschließend betreten sie den Sanitärbereich, unter anderem ausgestattet mit Duschen, ehe sie in die Umkleideräume gelangen und sich neu einkleiden können“, so Beckmann. Diese sogenannte „Schwarz-Weiß-Trennung“ wird von Unfallkassen sowie Berufsgenossenschaften gefordert und gilt heute als Standard.
„Wenn der Bau unserer neuen Rettungswache ebenfalls nach Plan läuft, sollte sie im Frühjahr 2023 bezugsfertig sein“, schildert DRK-Geschäftsführer Grotheer den Fahrplan. Dann wird auch für die Rettungsfachkräfte die Zeit der provisorischen Unterbringung ein Ende haben. Wegen der Bauarbeiten stehen ihnen aktuell für einsatzfreie Zeiten Wohncontainer zur Verfügung.


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