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Die Forderungen der IHK Nord an die neue Regierung

(eb). Die norddeutsche Wirtschaft fordert eine Rückbesinnung auf die soziale Marktwirtschaft und eine Stärkung des Energiesektors von der kommenden Bundesregierung.

„Die künftige Bundesregierung trägt die verantwortungsvolle Aufgabe, neue Rahmenbedingungen für die Post-Corona-Zeit zu setzen. Um Unternehmen wieder auf einen Wachstumspfad zurückzuführen, ist eine Rückbesinnung auf das Modell der sozialen Marktwirtschaft notwendig. Wir müssen es mit Innovationen anstelle von Regulierungen aus der Krise schaffen“, so Professor Norbert Aust, IHK Nord-Vorsitzender, zu den IHK Nord-Forderungen an die neue Bundesregierung.
Norddeutschland habe mit seinen Standortbedingungen eine entscheidende Funktion in der Erreichung der Klimaziele. „Mit der Bundestagswahl können wir die historische Chance nutzen, die Wende des Energiemarktes zu vollziehen. Seitens der Politik brauchen wir Technologieförderung, anstatt Bürokratie und langwieriger Prozesse. Wenn wir die Erneuerbaren Energien und die Energienetze konsequent und schnell ausbauen, können wir in Deutschland bis 2045 klimaneutral wirtschaften. Dafür müssen wir das Energiemarktdesign neugestalten und dem Norden eine Pilotrolle im Wasserstoffmarkt zuschreiben“, so Aust.
Mit Stärkung des Energiesektors im Norden biete sich die Chance, das wirtschaftliche Süd-Nord-Gefälle in Deutschland umzukehren und verstärkt wertschöpfungsintensive Industrien dort anzusiedeln, wo die grüne Energie entsteht: „Come to where the power is“ lautet die Devise.
Dort wo Energie, Industrie und Häfen sind, brauche es eine gute Infrastruktur – auch für alternative Kraftstoffe wie beispielsweise LNG oder Wasserstoff. Die norddeutschen Infrastrukturverbindungen müssten für die Zukunft fit gemacht werden. Deswegen bedürfe es unbedingt einer konsequenten Beschleunigung von Planfeststellungs- und Genehmigungsverfahren für die Umsetzung der notwendigen Infrastrukturprojekte. Zukunftsfähigkeit bedeute zudem den raschen Aufbau der digitalen Infrastruktur.


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