red

Chefin, nie Herrin

Nach 21 Jahren im Amt verabschiedete sich Jutta Rühlemann mit bewegenden Worten und großem Applaus aus dem Dienst als Superintendentin.

Auch wenn sie in der Altarkanzel stand: Jutta Rühlemann sprach nie von oben herab.

Auch wenn sie in der Altarkanzel stand: Jutta Rühlemann sprach nie von oben herab.

Bild: Hanuschek

Osterholz-Scharmbeck. Nach mehr als zwei Jahrzehnten hat sich Superintendentin Jutta Rühlemann in der voll besetzten St.-Willehadi-Kirche in den Ruhestand verabschiedet. In ihrer Predigt fasste sie zusammen, was sie getragen hat: „Die Hausordnung der Kirche ist der Altar. Sie besteht nicht aus Regeln, sondern aus Geschichten. Ich habe vieles gelernt und bin immer Lernende geblieben.“

Regionalbischof Hans Christian Brandy würdigte sie mit den Worten: „Heute endet eine Ära. Du warst eine kirchliche Änderungsschneiderin – Strukturen hast du angepasst, Menschen ermutigt. Du warst Chefin, aber nie Herrin.“

Am Ende sprach Rühlemann selbst dankbar: „Wir waren 21 Jahre zusammen unterwegs. Es ist nicht selbstverständlich, wie viel Vertrauen mir entgegengebracht wurde. Jetzt habe ich noch eine große Aufgabe: eine Privatperson zu sein.“ Mit stehenden Ovationen nahm die Gemeinde Abschied von einer Frau, die mit Herz, Klarheit und Humor das Gesicht des Kirchenkreises geprägt hat.


UNTERNEHMEN DER REGION

E-PaperMarktplatzStellenmarktZusteller werdenLeserreiseMagazineNotdienst BremervördeNotdienst OHZReklamationTicketservicegewinnspielformular