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„B74nie“ trifft Landtagsabgeordnete

Das Bündnis „B74nie“ hat sich mit zwei Landtagsabgeordneten der Grünen getroffen, um über das geplante Straßenbauprojekt zu sprechen.

Landkreis Osterholz. Die Ausmaße eines Neubaus der B74 zwischen der Wümme-Brücke und Osterholz-Scharmbeck überraschten die beiden Gäste des Bündnisses B74nie. Der Landtagsabgeordnete Stephan Christ, verkehrspolitischer Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, und seine Fraktionskollegin Eva Niehoff waren auf Einladung des Bündnisses „B74nie“ nach Osterholz-Scharmbeck gekommen, um sich über das Projekt und den Widerstand zu informieren. „Wir möchten erreichen, dass das Schnellstraßen-Projekt in Hannover nochmal in die verkehrspolitische Debatte kommt“, hofft Bündnissprecherin Gerda Büntemeyer.

Jutta Kemmer und Hans-Gerd Kulp stellten den Gästen das Projekt vor. Die Belastungen einer neuen B74 für Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Osterholz sowie die Folgen für Natur und Landschaft seien enorm. „Eine neue B74 schaufelt noch mehr Verkehr in die Region, denn der Anschluss an die geplante Küstenautobahn wäre eine ideale Abkürzung zwischen A20 und A27“, so die Mitarbeiterin der Biologischen Station (BioS).

Christ und Niehoff zeigten sich überrascht, als sie sich die Pläne des Projekts ansahen. Großzügige Brückenbauwerke über die Hamme und die Bahnstrecke Bremen–Bremerhaven mitten in der Landschaft mitsamt Aufschüttungen für Rampen, eine dreistreifige Trassenführung auf rund der Hälfte der Strecke und den Ausschluss des landwirtschaftlichen Verkehrs sehen sie skeptisch. Sie verweisen jedoch darauf, dass in der Landesregierung nicht sie die Verkehrspolitik verantworteten. Die Vertreter des Bündnisses erwarten trotzdem, dass die Kritik aus der Region auch in Hannover ankommt. „Die Landtagsmitglieder möchten doch bitte dort und auch bei ihren Kolleginnen und Kollegen im Bund auf das Thema aufmerksam machen“, fordern Gerda Büntemeyer und Herbert Behrens vom Bündnis.


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