Neue Verbindung
Selsingen/Ohrel. Entlang der Kreisstraße 118, zwischen Selsingen und Ohrel, hat der Landkreis Rotenburg einen neuen Geh- und Radweg gebaut. Die neue Strecke wurde von Landrat Marco Prietz, Selsingens Bürgermeister Bernd Schleßelmann und der Bürgermeister der Gemeinde Anderlingen, Friedhelm Brunckhorst, eingeweiht.
Landrat Prietz betonte in seiner Rede, dass der neue, zwei Meter breite Geh- und Radweg nach rund acht Monaten Bauzeit im geplanten Zeitraum fertig gestellt werden konnte - trotz zahlreicher Niederschläge. „Ich weiß, dass der Wunsch der Gemeinden Selsingen und Anderlingen nach einem Lückenschluss schon sehr lange besteht. Heute kann dieses Kapitel nun endlich abgeschlossen werden und wir freuen uns über den neuen Geh- und Radweg.“
Die neue Strecke beginnt an der Bundesstraße 71 in Selsingen und schließt an Ohrel an einen neuen gepflasterten Gehweg an. Der Bau umfasst allerdings nicht nur den Rad- und Gehweg. Damit das Niederschlagswasser sicher abfließen kann, wurden neue Entwässerungsgräben angelegt, Durchlässe verlängert bzw. erneuert und Regenwasserleitungen verlegt sowie Straßenabläufe gesetzt. Des Weiteren wurden aufgrund der Höhenunterschiede in zwei Teilen Zäune aufgestellt.
Bauablauf und Kompensation
Den Auftrag für die Errichtung erhielt die Firma Gottfried Stehnke GmbH & Co. KG aus Osterholz-Scharmbeck. Die Maßnahme begann Ende Januar in Selsingen. Bereits im Juni konnte ein großer Teil der neuen Asphalttragschicht hergestellt werden und im Juli wurde die gesamte Aspahltdeckschicht des neuen Geh- und Radwegs hergestellt.
Für den Bau mussten zahlreiche Bäume gefällt und Flächen versiegelt werden. Dafür werden in Kürze Kompensationsmaßnahmen umgesetzt. Unter anderem schafft der Landkreis Ersatzquartiere für Fledermäuse, pflanzt Einzelbäume in Ohrel und in Haaßel und legt Waldflächen im Kreisgebiet an.
Kosten
Für den Neubau des Geh- und Radwegs gewährt das Land Niedersachsen eine Förderung in Höhe von 75 Prozent im Rahmen des Gesetzes für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in den Gemeinden. Bei den Gesamtkosten von 1,8 Millionen Euro entspricht die Förderung 1,18 Millionen Euro. Die verbleibenden Kosten teilen sich die Gemeinde Selsingen und die Gemeinde Anderlingen sowie der Landkreis Rotenburg.
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