Glaube und Jagd
Kirchwistedt. Die Kirchengemeinde Kirchwistedt hatte am letzten Wochenende im Oktober zum traditionellen Hubertus-Gottesdienst mit Pastor Dieter Klee und dem Jagdhornbläserkorps Wesermünde-Süd eingeladen. In der festlich geschmückten Kirche duftete es nach Wald und Herbst. Der Innenraum der Kirche war mit Herbstlaub dekoriert. Im vorderen Chorraum hatte Erich Heins auf einem Teppich aus Buchenlaub das Hirschgeweih eines kapitalen Zwölfenders platziert. Unter der Leitung von Obmann Heiko Schadereit boten 16 Jagdhornbläserinnen und -bläser den Besuchern während des Gottesdienstes eine Auswahl von Jagdsignalen.
Zum Abschluss des Gottesdienstes wurde der Hubertusmarsch geblasen. Bei der Jägerschaft war sofort eine Verbundenheit da, als Pastor Dieter Klee von einer langjährigen Jagdfreundschaft aus seiner Jugendzeit berichtete. Naturerlebnisse und Bilder brennen sich ein. Als Naturliebhaber sollte man immer ein kleines Notizbuch dabei haben, legte er der Gemeinde ans Herz.
Achtung vor der Natur und dem Wild
Welche Bedeutung der Schutzpatron der Jäger heute noch hat, erklärte Kirchenvorsteherin Herma Hünken anhand der Hubertuslegende. In der plattdeutschen Lesung machte Hünken deutlich, dass es der Jägerschaft in erster Linie um den Erhalt unserer Kulturlandschaft geht. Jäger investieren viel Zeit in den Naturschutz. Es gibt keinen Jäger, der nicht nach erfolgreicher Jagd einen Moment innehält. Wer tötet, der trifft eine Entscheidung, für die es einen gewichtigen Grund gibt. Für Jäger ist das der Erhalt gesunder Wildbestände, die zahlenmäßig an einen für sie geeigneten Lebensraum angepasst werden.
Nach dem Gottesdienst servierte der Kirchenvorstand in der Kirche warmen Punsch und die Jagdhornbläser ließen noch einmal ihre Hörner ertönen. Rund 100 Besucher erlebten in der Johannes-der-Täufer-Kirche einen Gottesdienst, der ganz besonderen Art. Von der ersten bis zur letzten Minute eine rundum gelungene Veranstaltung.

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