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Ein voller Erfolg beim dritten Anlauf

Zum dritten Mal hatte er es sich vorgenommen, diesmal hat es endlich geklappt: Simon Fabian war erstmals beim Behindertensportfest in Bremerhaven dabei.
Stolz und zufrieden: Simon Fabian war das erste Mal mit dabei und einer von insgesamt 36 Athlet:innen der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven, die am Behindertensportfest teilnahmen.

Stolz und zufrieden: Simon Fabian war das erste Mal mit dabei und einer von insgesamt 36 Athlet:innen der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven, die am Behindertensportfest teilnahmen.

Bild: Lebenshilfe

Bremervörde/Bremerhaven. Mit ihm feierten 420 Sportler:innen aus der Region einen sonnigen Tag im Zeichen von Inklusion und Gemeinschaft. Strahlender Sonnenschein empfing am 4. Juli das 35. Behindertensportfest auf dem Gelände der TSV Wulsdorf. Ganz anders als im vergangenen Jahr, als die Veranstaltung wegen Dauerregens abgesagt werden musste, lief diesmal alles reibungslos. 420 Athlet:innen mit Beeinträchtigungen sowie 85 ehrenamtliche Helfer:innen machten das Sportfest zu einem echten Fest der Begegnung. Auch die Lebenshilfe Bremervörde/Zeven war mit 36 Teilnehmenden der Freizeit- und Reha-Sportvereinigung (FRSV) vertreten – unter ihnen Simon Fabian.

 

„Ich habe gekämpft!“

Für den 33-Jährigen war es der erste Start beim Sportfest – nach zwei gescheiterten Anläufen. 2022 verhinderte eine Autopanne die Anreise, 2023 fiel das Fest ins sprichwörtliche Wasser. „Ich habe mich tierisch gefreut, dass es nun endlich geklappt hat und ich bin stolz, dass ich auf dem Sportplatz so viel ausprobiert habe“, so Fabian. Besonders das Gemeinschaftsgefühl habe ihm gefallen: „Es ist einfach schön, mal rauszukommen und was mit anderen zu unternehmen.“

Ob Rollstuhl-Slalom, Ballweitwurf, Dart-Wurf, Zielwurf auf den Torbaum, Leitergolf, Kugelstoßen, Boule oder Basketballwurf – Simon Fabian war mit Eifer dabei. „Leitergolf hat mir am besten gefallen. Das kannte ich vorher noch nicht, aber ich bin schnell reingekommen und habe es richtig gut hinbekommen“, berichtet er. Auch wenn der Kunstrasen beim Rollstuhl-Slalom zur Herausforderung wurde: Aufgeben war keine Option. „Ich wollte nach der Hälfte eigentlich schon aufgeben, aber ich habe gekämpft!“

 

Ehrenamt als Schlüssel zur Teilhabe

Ohne die vielen freiwilligen Helfer:innen wäre der Tag nicht möglich gewesen. 16 Ehrenamtliche unterstützten die FRSV allein aus den eigenen Reihen – unter ihnen auch die ehemalige Abteilungsleiterin Marlies Schröder. Imke Wübbenhorst, selbst Teil des freiwilligen Teams, betont: „Ehrenamtliches Engagement ist so wichtig, denn ohne die Unterstützung durch freiwillige Helfer:innen wäre eine Teilnahme von Menschen mit Beeinträchtigungen am Sportfest nicht möglich. Nur gemeinsam schaffen wir Chancen und fördern Inklusion! Jeder Einsatz zählt.“

 

Glückspilze in Serie

Der Tag endete, wie er begonnen hatte: mit strahlenden Gesichtern. Beim Abschlusslauf durch die Sportanlage war die Begeisterung spürbar, bei der abschließenden Tombola folgte der Höhepunkt. Fenja Brachvogel von der Lebenshilfe Bremervörde/Zeven gewann den Hauptpreis – einen riesigen Fernseher. Ein Tag voller Sonne, Sport und Freude ging zu Ende. Und Simon Fabian ist sich sicher: „Ich freue mich schon auf das 36. Sportfest. Am schönsten wäre es, wenn mich dann auch meine Eltern begleiten können.“


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