Zukunft der Wärmeversorgung
Bremervörde. Das Bundes-Klimaschutzgesetz sieht vor, dass Deutschland bis zum Jahr 2045 treibhausgasneutral werden soll. Das Ziel kann jedoch nur erreicht werden, wenn die Wärmeversorgung der Gebäude energetisch angepasst wird und ohne fossile Brennstoffe auskommt. Die Kommunen spielen beim Umbau der Wärmeversorgung eine wichtige Rolle.
Derzeit ist das Niedersächsische Klimagesetz (NKlimaG) die derzeitige Rechtsgrundlage für die Durchführung einer Kommunalen Wärmeplanung in Niedersachsen. Die niedersächsische Landesregierung hat die Pflicht zur Kommunalen Wärmeplanung im Sommer 2022 im NKlimaG verankert. Mittelzentren wie Bremervörde, Rotenburg und Zeven sind verpflichtet, diese Planungen bis Ende 2026 auszuführen, und damit etwas eher als das Bundesgesetz es vorsieht. Der Prozess setzt sich aus den Schritten Bestandsanalyse, Potenzialanalyse, Szenarien der Wärmeversorgung sowie Handlungsstrategie und Maßnahmen zusammen.
Bürgerveranstaltung
Um umfassend über die Kommunale Wärmeplanung zu informieren, lädt die Stadt Bremervörde alle Bürger herzlich am Mittwoch, 20. August, von 14 bis 17 Uhr in den Ratssaal des Rathauses ein. Die Veranstaltung richtet sich an Haus- und Wohnungseigentümer, Mieter, Gewerbetreibende, Vertreter von Organisationen und alle, die sich für die Zukunft der Wärmeversorgung in der Region interessieren.
Ziel des Nachmittags ist es, transparent über den aktuellen Stand der Planungen in Bremervörde zu berichten, einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen und im persönlichen Gespräch mit Fachleuten Antworten auf individuelle Fragen zu finden. Neben einem abwechslungsreichen Vortragsprogramm erwartet die Gäste eine Ausstellung mit verschiedenen Informationsständen, an denen die künftigen Möglichkeiten der Energieversorgung anschaulich und praxisnah präsentiert werden.
Vielfalt an Fachwissen vor Ort
Mit dabei ist das Planungsbüro Energie-Klima-Planung (EKP), das im Auftrag der Stadt den kommunalen Wärmeplan erarbeitet. Ergänzt wird das Expertenteam durch Energieberater, Hersteller moderner Heiztechnik, regionale Installationsbetriebe und den Netzbetreiber EWE. An den Ständen können Besucher sich über konkrete Lösungen informieren, Originalgeräte im Betrieb erleben und unterschiedliche Technologien direkt miteinander vergleichen. So wird die abstrakte Frage, wie die Wärmewende vor Ort gelingen kann, buchstäblich greifbar.
Themen mit hoher Relevanz
Im Fokus der Veranstaltung stehen unter anderem folgende Themen: Welche Technologien - von Wärmepumpen über Photovoltaik und Solarthermie bis hin zu Biogas oder Wärmenetzen - kommen für Bremervörde infrage? Welche Stadt- oder Ortsteile eignen sich besonders für bestimmte Versorgungsformen? Wie kann das bestehende Strom- und Gasnetz für den künftigen Energiebedarf fit gemacht werden? Und welche gesetzlichen Vorgaben auf Bundes- und Landesebene wirken sich konkret auf Eigentümer, Vermieter und Unternehmen aus?
Ablauf
14 bis 14.15 Uhr: Begrüßung durch Bürgermeister Michael Hannebacher
14.15 bis 14.30 Uhr: Vortrag EKP - Grundlegendes, Gesetzliches und Lokales - Wie läuft die Wärmeplanung ab?
14.30 bis 15.15 Uhr: Vortrag EWE - Entwicklung der Netze in Bremervörde und im Landkreis Rotenburg
15.30 bis 16.15 Uhr: Vortrag EKP mit Diskussion - Erste Ergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung in Bremervörde
16.15 bis 17 Uhr: Vortrag EKP und Stadtverwaltung: Ausblick: Was kommt nach dem Wärmeplan?
Die Stadt Bremervörde lädt ausdrücklich dazu ein, die Gelegenheit zu nutzen, Fragen direkt an die Fachleute zu richten und eigene Ideen einzubringen. Die Ergebnisse der Wärmeplanung werden in einem Abschlussbericht vom Stadtrat beschlossen und veröffentlicht, sowohl in der Presse als auch auf der Homepage der Stadt Bremervörde.

Eigeninteresse statt Erkenntnisinteresse: Heinzelmännchentheater -

Kein Platz zum Wachsen

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