Mareike Kerouche

Zeit für Gespräche150 Besucher beim Frauenfrühstück in Hipstedt

Christa Schlotthoff (l.) referierte beim Frauenfrühstück in Hipstedt über das Thema „Neid unter Frauen“. Hiltrud Oetjen bedankte sich bei der Referentin. Foto: khe

Christa Schlotthoff (l.) referierte beim Frauenfrühstück in Hipstedt über das Thema „Neid unter Frauen“. Hiltrud Oetjen bedankte sich bei der Referentin. Foto: khe

 
 
von Käte Heins
Hipstedt. Die Bethlehemgemeinde Hipstedt hatte zum 48. Frauenfrühstück eingeladen.150 Gäste waren der Einladung gefolgt, um sich bei einem leckeren Frühstück, auf einen Vortrag einzustimmen, der es in sich hatte. Christa Schlotthoff, eine ehemalige Lehrerin und Pfarrersfrau aus Sandkrug referierte über das Thema „Neid unter Frauen“. Ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm hatte der Vorbereitungskreis organisiert. Das Team vom Gasthof Köster hatte ein leckeres Frühstück gezaubert. Kleine Holzsterne, im Sägerausch von Klaus Gerdes und Georg Holst gefertigt, dienten als Tischdekoration. Den Anfang machte der Hauskreis. Mit passenden Liedern, wie „Bunt sind schon die Wälder“ trugen die Akteure zur herbstlichen Stimmung bei. Die Besucherinnen nutzten die Gelegenheit, sich selbst eine Freude zu machen und stöberten an den Tischen der Töpfergruppe. Ein neues Angebot an schönen Büchern oder Adventskalendern hatte Ina Monsees mitgebracht. Irmgard Rademacher aus Hipstedt ist eine treue Anhängerin des Hipstedter Frauenfrühstücks. Sie hatte sich gleich mit einigen Weihnachtsgeschenken für ihre Lieben eingedeckt. Weihnachten, das Fest der Liebe feiern. Ohne Neid, wie geht das? Diese Frage stellte Christa Schlotthoff dem Publikum. Einerseits gilt Neid als unanständig und wird verpönt. Andererseits ist Neid die weit verbreitetste Krankheit in unserer Gesellschaft. Viel zu oft manchen wir den Wert eines Menschen nur an äußerlichen Dingen fest. „Möchten Sie aussehen wie Claudia Schiffer?“, fragte die Referentin. Es ist doch normal, kein Supermodel zu sein. Schließlich macht doch die Verschiedenheit den Reiz aus. Die Veränderung fängt immer im Inneren an. Das ständige Vergleichen kann zu einer Dauerbelastung werden. Schlotthoff konnte zwar kein Patentrezept vermitteln, sondern riet den Besucherinnen ein Pluspunktebuch anzulegen, dass man aufschlagen sollte, wenn es einem Mal nicht so gut geht. „Wir leben in einer Neidgesellschaft. Wir sollten uns alle selbst immer wieder unter die Lupe nehmen und nicht immer auf der Suche nach einem negativen Aspekt bei den anderen sein.“


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