Seitenlogo
Käte Heins

Von der Schule ins Rathaus - Thema Mobbing beschäftigt Beverstedter Jugendforum

Beverstedt. ,,Nach dem fünften Beverstedter Jugendforum stehen die Ampeln nicht mehr so oft auf rot, sondern zeigen immer öfter grün an“, bestätigt Jugendpfleger Jürgen Denker. Dennoch heißt es immer am Ball bleiben und sich in der Jugendarbeit den Themen annehmen, die aktuell unter den Nägeln brennen.
Zunächst wurde reflektiert.Was ist übrig geblieben von den Themen aus dem letzten Jugendforum? Nach den Herbstferien wurden etwa 200 Fragebögen an die Schüler verteilt. Daraus wurden die Themen wie ,,Handel und Gewerbe“, ,,Straße und Verkehr“ und ,,Schule“. Damit alle Themen zur Sprache kamen, wurde nach 15 Minuten gewechselt.
Beim Thema Handel und Verkehr ging es um das Einkaufsverhalten der Jugendlichen. Kaufen die Jugendlichen noch vor Ort ein, oder hat Amazon alle fest im Griff? Lunestedts Jugendortsvorsteher Jan Ehlers ist der Meinung, dass jeder selbst in der Hand habe, wie er seine Kaufkraft verteilt. Fazit: die Wünsche der Kids haben einen Eventcharakter, der in Beverstedt nur zum Teil bedient werden kann.
Schule und respektvolles Miteinander
In dieser Runde kamen die Schüler und Lehrer aus dem Busch. Was nervt die Schülerinnen und Schüler? Es fängt im Schulbus an. Man bekommt Beleidigungen ab. Mobbing, Provokation aus dem Nichts. „Der Empathieverlust ist gesellschaftlich sichtbar“, sagt Detlev Fänger, Leiter der Jugend- und Familienförderung, „und es gibt Entwicklungen, die das begünstigt haben. Aber es gibt keinen Grund, nicht etwas zu ändern.“ Hilferufe von Seiten der Schüler, wie wichtig es ist, dass jemand da ist, der zuhört, wenn wir Probleme haben. Sozialarbeiterin Katharina Grundmann kümmert sich, wenn sie von Problemen der Jugendlichen erfährt. Uwe Haase von der Waldschule Beverstedt verwies auf den Vertrauenslehrer. Für Angela Schmonsees ist der Sozialdienst in der Oberschule ein Weg, das gute Verhältnis zwischen Schülern und Lehrern zu festigen. Des Weiteren ist sie überzeugt , wenn die Lehrer mit ihrem Verhalten zeigen, wie man respektvoll miteinander umgeht, kann sich etwas ändern. „Wie man in den Wald hineinruft, so kommt es heraus.“
„Es gibt einen Auftrag an diesen Themen weiter zu arbeiten“, so Detlev Fänger. Er machte den Vorschlag, eine Woche des Respekts auf den Weg zu bringen. Für Beverstedts Ortsvorsteher Harald Michaelis (SPD) ist es wichtig, dass die Politiker mit gutem Beispiel voran gehen. „Wir müssen viel mehr darauf achten, einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen.“


UNTERNEHMEN DER REGION