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Ralf G. Poppe

Vom Container zurück in die Praxis

Bremervörde. Die Praxis für Familienmedizin von Dr. Marc Hanefeld öffnet nach der Renovierung aufgrund eines Wasserschadens ab Montag, 24. Januar, wieder in der Bahnhofstraße 18 in Bremervörde.

Dr. med. Marc Hanefeld, Facharzt für Allgemeinmedizin/Anästhesiologie, für spezielle Intensivmedizin und Notfallmedizin, freut sich mit seinem Team, ab Montag, 24. Januar, in den nun frisch renovierten Praxisräumen wieder für seine Patient:innen da sein zu dürfen.
Im Juli vergangenen Jahres hatte Hanefelds medizinische Fachangestellte Karen Kohrs in einer „ruhigen Minute“ in der Wand ihres Arbeitsbereiches zufällig etwas „rauschen“ gehört. Obwohl zu dem Zeitpunkt äußerlich noch keine Schäden sichtbar waren, konnte so der Wasserschaden entdeckt werden.
 
Drei Monate im Container
 
Da glücklicherweise weder schädliche Keime noch Pilze nachgewiesen werden konnten, durfte bis zum geplanten Urlaub der Praxis im August weitergearbeitet werden. Anschließend zog die Praxis vorübergehend in Container auf dem Markt- und Messegelände um, damit der Praxisbetrieb dort fortgeführt werden konnte.
„Wir haben die Monate in den Containern gut überstanden, sind aber froh, dass wir wieder in der Praxis sind“, sagt Barbara Illig. Sie hat die Praxis im dem wahrscheinlich circa um 1920 erbauten Gebäude bis zur Geschäftsübernahme von Dr. Hanefeld im Januar 2020 ab 1986 geführt. Illig ist sehr dankbar darüber, dass man den Platz eben dort angeboten bekommen habe. Die Patient:innen wären dort sehr zufrieden gewesen, u.a., weil es dort so viele Parkplätze gab.
 
Erheblicher Aufwand
 
Dr. Marc Hanefeld ist anzumerken, wie sehr ihn die vier Monate vom 15. September bis zum 15. Januar in den Containern belastet haben. Zu den genannten Termin-Daten gibt er zu bedenken, müsse man schließlich jeweils zwei Wochen für Ab- und Aufbau noch dazu rechnen. Eine Arztpraxis sei eben sehr komplex.
„Wir haben z.B. über 60 Netzwerkgeräte“, sagt er, „plus Verkabelung mit der Diagnostik, dem Drucker.“ All das müsse funktionsgetestet werden. Dennoch habe man die Zeit genutzt, nicht nur die Schäden zu reparieren, sondern zudem Verbesserungen zu realisieren.
Die gesamte Netzwerkverkabelung inklusive Serverschrank sei vom Keller ins Obergeschoss versetzt worden, um zukünftige Schäden zu vermeiden. Die gesamte Technik bei all den Gerätschaften müsse gut durchdacht, Bedienungsanleitungen müssten erläutert werden.
Obendrein wären noch eine Alarmanlage sowie eine Klimaanlage im gesamten Haus installiert worden. Denn im Sommer musste man bislang manchmal bei bis zu 35 Grad unter extremer Belastung inklusive des Hochdrucks mit Patientenandrang im Haus arbeiten, was er aus Arbeitsschutzgründen eigentlich gar nicht mehr hätte zulassen dürfen. Ab Montag soll nun alles wieder seinen geregelten Gang gehen - in den frisch renovierten und optimierten Praxisräumen.
www.praxis-hanefeld.de


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