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Volker Harling besucht Initiative gegen Atommüll

Landkreis Rotenburg/Taaken (eb/lst). Der Landratskandidat von SPD und Grünen traf sich in der Gemeinde Reeßum mit Mitgliedern der Bürgerinitiative „Kein Atommüll im LK ROW“ und fordert fundierte Untersuchungsergebnisse.
Volker Harling (Mitte) glaubt, dass die Tragweite des Themas in der Landkreisverwaltung noch nicht erkannt wurde.

Volker Harling (Mitte) glaubt, dass die Tragweite des Themas in der Landkreisverwaltung noch nicht erkannt wurde.

Die Lage sei ernst, habe Rolf Wedemeyer, Vorsitzender der Initiative, ihm berichtet, teilt Volker Harling mit. Wedemeyer, der bereits seit drei Jahren alle Informationen rund um die Atommüll-Endlagersuche sammele, befürchte, dass der Landkreis Rotenburg bei der bundesweiten Suche nach einem geeigneten Standort für die Atommüll-Entsorgung in die engere Wahl geraten könnte.
Unterhalb von Taaken sei ein 85 Quadratkilometer langer Salzstock angesiedelt, der sich bis Ostervesede erstrecke. Salzstöcke seien bereits in der Vergangenheit prädestiniert für die Einlagerung von Atommüll-Fässern gewesen. Wenn im Herbst die bundesweit gesammelten Daten der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ausgewertet seien, blieben höchstens noch zehn mögliche Standorte übrig, so Wedemeyer. Wenn der Landkreis erst einmal in der engeren Auswahl sei, dann würden die Einflussmöglichkeiten immer weiter schwinden.
Sollte der Landkreis Rotenburg tatsächlich Endlager-Standort werden, so Wedemeyer, dann sei das insgesamt eine Belastung mit massiven Folgen für die Lebensqualität vor Ort.
„Offensichtlich ist die Tragweite des Themas beim Landkreis noch nicht erkannt worden. Dabei ist es wichtig, dass die Bürger rechtzeitig informiert werden, um die weitere Entwicklung kritisch begleiten und sich mit möglichen Folgen auseinandersetzen zu können“, sagt Volker Harling. Es sei gut möglich, dass die Region nicht infrage komme. Sollte am Ende aber doch der Beschluss für den hiesigen Standort fallen, könne man nichts mehr ausrichten. An den Ergebnissen der bis jetzt durchgeführten wissenschaftlichen Ermittlung bestünden begründete Zweifel. Genau hier könne man ansetzen. Man müsse jetzt fundierte Untersuchungsergebnisse verlangen.


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