

Landkreis. Nach dem Ende des Martin Luther-Krankenhauses (MLK) in Zeven soll nun Anfang Januar das neue Gesundheits- und Therapiezentrum seinen Dienst in den alten Räumlichkeiten des MLK aufnehmen. Hierfür laufen derzeit die letzten Umbauarbeiten.
Schon ab dem 7. Januar soll das neue Gesundheits- und Therapiezentrum potenziellen Patientinnen und Patienten mit drei neuen Versorgungsangeboten zur Verfügung stehen, wie Siegfried Ristau, Geschäftsführer der OsteMed Kliniken und Pflege GmbH, mitteilte: „Die OsteMed legen dabei einen Schwerpunkt auf die Erweiterung des medizinischen Spektrums im Bereich der ambulanten medizinischen Versorgung der Bevölkerung.“
Um die Grundlage dafür zu schaffen, wurden in den letzten Monaten 750 Quadratmeter der ehemals rund 8.000 Quadratmeter des MLK für das neue Gesundheits- und Therapiezentrum umgebaut. Hier erwarten die Patientinnen und Patienten nun eine zentrale Anmeldung und zwei Wartebereiche. Die ehemalige Notaufnahme des MLK wurde dafür in einen allgemeinärztlichen und rheumatologischen, sowie in einen orthopädischen Bereich umstrukturiert.
Vier Ärzte sollen sich hier um die Belange der Patienten kümmern. Der in Zeven bereits bekannte Facharzt für Orthopädie, Rheumatologie, Chirotherapie und Sportmedizin Dr. Dieter Bajer verlegt mit seinem Team seine Praxis aus der langen Straße in das neue Gesundheits- und Therapiezentrum.
Ebenfalls für den Fachbereich Rheumatologie konnte Frau Dr. Masoomeh Karami Motaghi gewonnen werden.
Ein Ziel des Gesundheits- und Therapiezentrums ist das Angebot einer Praxis für Allgemeinmedizin. Hier tritt Frau Franzisca Weßel-Gogolin an. Letzter im Bunde der vier neuen Ärzte ist Dr. med. Abdel Salam Ikhlawi. Er bildet am Januar das so genannte ambulante Durchgangsarzt-Verfahren (ambulante BG) bei Arbeits- und Schulunfällen als Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie ab.
Den vier Medizinern steht ein Team von zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung.
Nach Worten Siegfried Ristaus soll das aber nur ein erster Anfang sein. Langfristig wolle man die medizinischen Angebote am Standort Zeven erweitern. „Wir sind besonders daran interessiert, die chirurgische Versorgung weiter auszubauen und einen weiteren chirurgischen Sitz zu akquirieren“, so der OsteMed-Geschäftsführer.
Der Umbau der Räumlichkeiten in nur sechs Monaten sei ein ambitioniertes Projekt gewesen, sagte Ramon Korth, Leiter Bauprojektmanagement. Außer der Verlegung des Haupteinganges mussten vor allem die ehemaligen Patientenzimmer und Behandlungsräume den neuen Bedürfnissen angepasst werden.
Kreisrat Sven Höhl sieht durch das neue Gesundheits- und Therapiezentrum die ambulante Versorgung in Zeven als „deutlich verbessert. Wir würden uns als Landkreis über einen positiven Start sehr freuen.“
Die Sprech- und Öffnungszeiten der einzelnen Praxen sind noch in der Planungs- und Abstimmungsphase und stehen derzeit noch nicht fest. „Natürlich kann es am Anfang vielleicht etwas ruckeln, wenn mehrere Praxen zusammenarbeiten“, warb Siegfried Ristau schon jetzt für Verständnis, wenn der Start nicht hundertprozentig reibungslos anlaufen sollte.