Tag des offenen Denkmals Zahlreiche Denkmäler im Landkreis machen mit
Es ist zu erwarten, dass neben den aufgezählten Objekten weitere interessante Baudenkmale und historische Anlagen am „Tag des offenen Denkmals“ ihre Türen öffnen werden.
Bremervörde
• Holländer-Galerie-Windmühle „Henriette“ (Baudenkmal), 11 bis 18 Uhr, Bremervörde-Elm, Elmer Landstr. 66
In diesem Jahr werden wieder Führungen durch die Mühle, die historische Bäckerei und das Heimatmuseum im Mühlenspeicher angeboten. Die Mühle hat einen restaurierten Deutz-Diesel-Motor von 1913 und einen Lehmbackofen, in dem Brote und Butterkuchen gebacken werden.
Veranstalter: Mühlenverein Bremervörde-Elm e.V. Joachim Böckmann, Tel.: 04761 5979, joachim.boeckmann@ewetel.net
• Bachmann-Museum Bremervörde, Amtsallee 8, 27432 Bremervörde, öffentliche Führungen um 14 und 15.30 Uhr
Das Museum befindet sich im ältesten Bauwerk Bremervördes, dem Kanzlei- und Marstallgebäude des Bremervörder Schlosses. Nach Aufgabe des Schlosses und seiner Befestigungen blieb allein dieses Gebäude erhalten und diente bis in das 20. Jahrhundert als Verwaltungssitz.
Zum Tag des offenen Denkmals bietet Museumsleiterin Ellen Horstrup M.A. um 14 Uhr und um 15.30 Uhr Führungen zu der Geschichte dieses denkmalgeschützten Museumsgebäudes an. Dabei stehen in diesem Jahr die Entdeckungen und Erkenntnisse der vergangenen Jahre, in denen Archäologen und Bauforscher intensiv am und im heutigen Bachmann-Museum gearbeitet haben, im Mittelpunkt. Mit welchen Methoden die Forscher dem letzten stehenden Gebäude dieser bedeutenden Residenz der Bremer Erzbischöfe seine Geheimnisse entlocken, wird ebenso in der Führung thematisiert, wie interessante Einblicke in das Leben der Menschen in diesem Gebäude.
Weitere Informationen unter der Telefonnummer 04761/9834603 und www.bachmann-museum.de.
• „Historische Ziegelei Pape“ in Bevern (Baudenkmal), 13 bis 18 Uhr, Bremervörde-Bevern, Mahlstedter Straße 38, von Mai bis September am ersten und dritten Sonntag von 14 bis 16 Uhr und auf Anfrage geöffnet.
Seit dem 16. Jahrhundert wurden auf dem Gelände der Ziegelei Steine aus Lehm gebrannt. Nach der Einstellung der Produktion im Jahre 1974 wurde die Anlage in ein Industrie-Museum umgewandelt, in dem die Besucher durch die gut erhaltenen und sanierten Objekte die traditionelle Herstellung der Ziegelsteine nachvollziehen können. So ist der Hoffmannsche Ringofen noch vollständig erhalten und begehbar. Im Maschinenhaus treibt ein alter Teeröldieselmotor Transmissionen, Walzwerke und Pressen an. Eine kleine Feldbahn fährt Besucher über das Gelände an Trockenschuppen und Eimerkettenbagger vorbei zur Lehmkuhle. Im ehemaligen Arbeiterhaus werden durch zahlreiche Exponate und schriftliche Dokumente die frühere Arbeit und das damalige Leben auf der Ziegelei dargestellt. Zu besichtigen ist auch der geöffnete Feldbrandofen, der anlässlich des 175-jährigen Bestehens der Ziegelei im Jahr 2015 abgebrannt wurde.
Eine besondere Attraktion bildet das „Lehmklassenzimmer“ in dem Kinder und Jugendliche unter Anleitung die Herstellung von Handstrichziegeln erlernen können. Für das leibliche Wohl ist mit Kaffee und Kuchen gesorgt.
Veranstalter: Ziegelei Pape Bevern e.V., Manfred Wohlers, Tel.: 04767 528, manfred.wohlers@ewetel.net, Frank von Marillac, Tel.:04767 679, fmarillac@ziegelei-bevern.de, http://www.ziegelei-bevern.de.
Gemeinde Selsingen
• Gedenkstätte Lager Sandbostel
von 9 bis 17 Uhr, 27446 Sandbostel, Greftstraße 3
Ensemble von sieben hölzernen Unterkunftsbaracken, einer Lagerküche und einer Latrine des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Stalag XB Sandbostel. Außerdem gibt es zwei umfangreiche Dauerausstellungen über die Lagerzeit von 1939-45 und die Nachkriegsnutzung. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Hier können zahlreiche sonst nicht zugängliche historische Gebäude in der Gedenkstätte besichtigt werden. Dadurch kann auch „hinter die Kulissen“ der Gedenkstätte geblickt werden. In Rundgängen und Kurzvorträgen wird die Geschichte des Stalag X B, die Nachnutzung und die Entstehung der Gedenkstätte am historischen Ort dargestellt und werden Einblicke in die haupt- und ehrenamtliche Arbeit gegeben. Treffpunkt für Führungen: Foyer im Ausstellungsgebäude.
Kontakt: Andreas Ehresmann, Gedenkstätte Lager Sandbostel, Tel.: 04764 2254810, a.ehresmann@stiftung-lager-sandbostel.de, http://www.stiftung-lager-sandbostel.de.
Gemeinde Gnarrenburg
• Historischer Moorhof, Augustendorf 11, 27442 Gnarrenburg
von 11 bis 18 Uhr, Führungen nach Bedarf
An diesem Tag werden altes Handwerk, Tanz und Gesang präsentiert. Der Museumshof stammt aus den Anfängen der Moorbesiedelung, Rauchhaus aus der Mitte des 19. Jhs. Handtorfstich, Torfkahn, Steinbackofen usw. Hier wird das Leben und Arbeiten der Moorbauern dargestellt.
Kontakt: Ulrich Hartmann (Tel. 04763 7641 oder 0170 4891110, hartmann@ewetel.net.
Gemeinde Ostereistedt
• Eckes Hus, Steinkampsweg 2, 27404 Ostereistedt, von 11 bis 16 Uhr
Ältestes Bauernhaus des Landkreises. Der Kern des Zweiständerhauses wurde 1560 erbaut die Giebel sind 1650 erbaut. Das Innere des Hauses ist noch im Originalzustand des späten 19. Jahrhunderts. Die Renovierung in der Diele, im Flett und im Kammerfach ist weitgehend abgeschlossen. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Führungen um 11, 13 und 16 Uhr
Kontakt: Dr. W. Dörfler, IGB Rotenburg, Tel.: 0171 9908693, hesedoerfler@web.de.