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Mareike Kerouche

Straßennamen erzählen Geschichte

Bremervörde. Der große Sitzungssaal im Bremervörder Kreishaus war gut gefüllt, als Dr. Elfriede Bachmann ihr neuestes Werk „Die Straßennamen der Stadt Bremervörde“ vorstellte.
Detlev Fischer, Stefan Kalt, Dr. Elfriede Bachmann, Dr. Dannenberg und Landrat Luttmann (v.l.) freuten sich über die gelungene Vorstellung des neuen Buches. Foto: uml

Detlev Fischer, Stefan Kalt, Dr. Elfriede Bachmann, Dr. Dannenberg und Landrat Luttmann (v.l.) freuten sich über die gelungene Vorstellung des neuen Buches. Foto: uml

Bremervörde. Der große Sitzungssaal im Bremervörder Kreishaus war gut gefüllt, als Dr. Elfriede Bachmann ihr neuestes Werk „Die Straßennamen der Stadt Bremervörde“ vorstellte.
Landrat Hermann Luttmann beschrieb die sich seit 2001 in Ruhestand befindende ehemalige Kreisarchivarin mit den Worten „zu jung für alt“ und hob hervor, wie aktiv die ehrenamtliche Arbeit für die Bachmannstiftung immer noch sei. „Das Buch ist ein Geschenk an die Stadt“, bedankte Luttmann sich bei Bachmann für das Buch und bei Stefan Kalt, Vorstandsmitglied der Sparkassenstiftung Rotenburg Osterholz, für die finanzielle Unterstützung des Werkes.
Dr. Hans-Eckhard Dannenberg vom Landschaftsverband Stade freute sich über die große Resonanz an dem Buch, das quasi an historischer Stelle, in der Mitte des Elbe-Weser-Dreiecks vorgestellt werden durfte.
Die Lage jeder einzelnen Straße in Bremervörde würde dargestellt und ihr spezifischer Charakter verdeutlicht. Zudem werde die Geschichte öffentlicher Gebäude und Bürgerhäuser mit eingeflochten. Von A wie Akazienstraße bis Z wie Zevener Straße seien alle aktuellen Straßen in dem Buch vertreten, aber auch alte, nicht mehr existierende Straßen wären von A wie Achterstraße bis Z wie Ziegenbrückenweg in dem Buch erwähnt.
Die Bremervörder Historikerin habe zudem wichtige Etappen der Stadtgeschichte im Wandel des Stadtbildes dargestellt und Informationen über die Entstehung der Straßenbeleuchtung und Kanalisation, aber auch vieles mehr anschaulich präsentiert.
Für Dannenberg ist das Buch ein „anschauliches Porträt der Geschichte Bremervördes von einer Kennerin geschrieben“ und dank der großzügigen Spende der Sparkassenstiftung sogar mit zahlreichen farbigen Bildern versehen. An Frank Schlichting aus Stade ging ein weiterer Dank für Satz, Gestaltung und die Einfügung des Personenregisters.
Dr. Elfriede Bachmann zeigte in ihrer Lesung 15 von 45 Bildern. Gebäude und Straßenzüge aus Bremervörde, die es in dieser Form nicht mehr gibt. Die engagierte Bremervörderin erzählte anschaulich die Entwicklung der Stadt, hob die große Bedeutung als Ostequerung hervor und zeigte auf, warum bestimmte Bereiche der Stadt nach Bränden in den 16. und 17. Jahrhundert nicht wieder aufgebaut werden durften.
Das Buch von Elfriede Bachmann greift aber auch für die damalige Zeit aktuelle Themen auf, wie die Entwicklung des Stadtkerns oder auch die Verlagerung des Bremervörder (Jahr-) Marktes.
Auch über die Moorgeschichte, den Torfabbau und Verschiffung konnte Bachmann einiges berichten und erinnerte an das aktuelle „Findorff-Jahr“.
Spannend war auch die Entstehung verschiedener Orts- und Stadtteile und deren Eingemeindung. Beeindruckende historische Bilder, Skizzen, Zeichnungen und Dokumente runden das umfangreiche Informationspotenzial des Buches ab und ist damit sicherlich die perfekte Lektüre für jeden interessierten Bremervörder. Das Buch „Die Straßennamen der Stadt Bremervörde“ mit der ISBN Nr. 978-3931879761 ist im Handel erhältlich.


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