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Seniorenresidenz und Wohnungen in der Ortsmitte

Gnarrenburg (lst). Der Gemeinderat hat jetzt den Weg frei gemacht für den Bau eines Seniorenpflegeheims auf dem Eckgrundstück Hindenburgstraße/Dahldorfer Straße.
So ähnlich wie dieses Referenzobjekt soll die neue Seniorenwohnanalge in der Gnarrenburger Ortsmitte aussehen.  Foto: Gloy Projektentwicklung

So ähnlich wie dieses Referenzobjekt soll die neue Seniorenwohnanalge in der Gnarrenburger Ortsmitte aussehen. Foto: Gloy Projektentwicklung

Investor ist die Lindhorst-Gruppe aus dem Landkreis Celle, die Betreibergesellschaft die WH Care mit Hauptsitz in Garbsen.
Die Abrissarbeiten laufen bereits auf dem Grundstück in der Ortsmitte gegenüber der Kirche. Dort plant die Hamburger Cureus GmbH, die zur Lindhorst-Gruppe gehört, eine Seniorenresidenz mit 97 Pflegeplätzen in modernen Einzelzimmern und 15 Service-Wohneinheiten, insgesamt also 112 Pflegeplätze. Auch ein Restaurant und ein Frisör sind geplant, erklärt Unternehmenssprecher Christoph Wilhelm auf ANZEIGER-Nachfrage.
Gemeindebürgermeister Axel Renken (SPD) freut sich, dass der langjährige „Schandfleck“ im Ortskern damit nun der Vergangenheit angehört und der Ort aufgewertet wird. „Uns war wichtig, hier eine Nutzung zu ermöglichen, die städtebaulich eine Verbesserung darstellt und sich an den Bedürfnissen der Gemeinde orientiert“, betont Renken.
Aus diesem Grund habe die Kommune sich auch in der Vergangenheit immer wieder ganz klar gegen den Bau eines weiteren Einzelhandelsgeschäfts an der Stelle entschieden.
Fakt sei, dass es immer mehr alte Menschen im Gemeindegebiet gäbe, denen man einen „Blumenstrauß“ an Lebens- und Wohn-Möglichkeiten bieten wolle. Niemand sollte im Alter gezwungen sein, aus der Gemeinde wegzuziehen, so Renken.
Derzeit gebe es drei Tagespflegeangebote in der Gemeinde, einige gemeindeeigene kleine Wohnungen für Senior:innen an der Elbestraße sowie die Seniorenwohnanlage von Petra Ukena. Zudem wolle die Gemeinde in Friedhofsnähe noch weitere Seniorenwohnungen realisieren. Mit der neuen Seniorenwohnanlage im Ortskern, in die laut Renken auch noch eine Praxis für Physiotherapie einziehen soll, sei die Gemeinde dann sehr gut aufgestellt.
Das Gebäude soll dreigeschossig mit einer Firsthöhe von zehneinhalb Metern realisiert werden und sich harmonisch ins Ortsbild und die umstehenden Gebäude einfügen.
„Die Anlage wird einen baulichen Gegenpart zur Kirche darstellen und etwas mehr Abstand zur Hindenburgstraße haben“, sagt Renken. Es werde der Eindruck entstehen, dass das Gebäude in der Fläche zurücktrete. Auch mit dem Lärmschutz gebe es keine Probleme. Im Zuge der Planungen sei es sogar möglich geworden, dass der benachbarte Sportverein Eigentümer seiner Flächen werden konnte und so eine sichere Perspektive für die Zukunft habe.
Zum zeitlichen Ablauf könne die Cureus GmbH noch keine genaue Auskunft geben. Man bereite aktuell die Bauantragsunterlagen vor und sei optimistisch, dass der Landkreis bald eine Baugenehmigung erteilen werde, sagt Christoph Wilhelm.


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