

Bremervörde. Bei dem derzeitigen schönen Wetter genießen es viele Bremervörder, die beiden Eisdielen in der Innenstadt zu besuchen. Bezüglich der Eisdiele in der Brunnenstraße tauchten in letzter Zeit jedoch vermehrt nachfragen auf, warum der Sonnenschirm nicht - wie in den vergangenen Jahren - wieder aufgespannt wurde.
Konkrete Umsetzungsüberlegungen
Der Schirm ist für die Eisdiele wichtig. Abgesehen vom Sonnen- und Regenschutz, reflektieren zum Beispiel die in der Fußgängerzone aufgestellten Tische das Sonnenlicht und blenden damit Kunden. Nun soll es jedoch zeitnah einen neuen Schirm geben. „Dass die Betreiber den Schirm inklusive des Windschutzes auf Anweisung der Stadt nicht wieder aufbauen dürfen, ist so nicht korrekt. Zutreffend ist, dass sich durch die Neugestaltung der Brunnenstraße mit den zusätzlichen Einbauten oberhalb und unterhalb der Straße (beispielsweise neue Straßenbeleuchtung, komplett erneuerte Abwasser- und Regenwasserkanalisation, neu installierter Trinkwasserbrunnen etc.), der Gestaltung der barrierefreien Fußgängerzonierungen und der verkehrlichen Leitung erforderlicher Anwohner-, Liefer- und Radverkehre die für die Außengastronomie nutzbare Fläche verändert hat. Dieses verhindert den Einsatz des vorhandenen Schirmes mit den Seitenwänden in den aktuellen Abmessungen, da dieser dann eine permanente Beeinträchtigung der genannten Verkehre mit daraus resultierenden Gefährdungssituationen für Fußgänger darstellen würde. Dieser Umstand soll auch seitens der Stadt schnellstmöglich gelöst werden. Dazu laufen aktuell im Rathaus Planungen und konkrete Umsetzungsüberlegungen, wie der vorherige Zustand insbesondere hinsichtlich des Sonnen- und Windschutzes bestmöglich wieder alternativ hergestellt werden kann. Das wissen auch die Betreiber, mit denen diesbezüglich Gespräche geführt wurden und werden. Ein Ergebnis ist in Kürze zu erwarten“, so Bürgermeister Hannebacher in einem offiziellen Schreiben.
Mit einer neuen Schirm-Variante könnte das Bestehen des Unternehmens abgesichert werden - ohne Ersatz könnten gegebenenfalls neue Probleme entstehen. Nicht nur deshalb wünscht sich auch Stadtratsmitglied/Ortsbürgermeister Dirk-Frederik Stelling eine schnelle Lösung des Problems. „Der Verlust des Eiscafés wäre ein weiterer schwerer Schlag für unsere Fußgängerzone gewesen. Sowohl die Betreiber als auch viele Gäste sind diesbezüglich auf mich zugekommen. Ich bin erleichtert, dass die Verwaltung an einer Lösung arbeitet. Auch hier zeigt sich leider, dass eine Einbeziehung in der Planungsphase notwendig gewesen wäre. Das Problem hätte verhindert werden können, aber nun muss es gelöst werden“ so Stelling auf Anfrage.