Seitenlogo
Mareike Kerouche

„Primetime - Die Zeit nehm‘ ich mir“ - Neues Angebot der St- Liborius Kirche

Bremervörde. Mit einem neuen Gottesdienstformat startet die St.-Liborius-Kirche in das neue Jahr. „Primetime - Die Zeit nehm‘ ich mir“ richtet sich an alle, die ihren christlichen Glauben ausleben wollen, sich aber mit dem traditionellen Gottesdienst am Sonntagmorgen nicht identifizieren können. Mit eigener Band und modernen Predigten wollen Diakon Henning Bütepage und Musiker Arne Suter mit dem zeitgemäßen Projekt, die Leute erreichen. Die Idee eines moderneren, frischeren Gottesdienst bestand schon länger. Nun aber konnte die Idee auch in die Tat umgesetzt werden. „Zwei Gründe waren ausschlaggebend, dass wir nun ‚Primetime‘ realisieren konnten“, erklärt Diakon Henning Bütepage. „Zum einen hat die Landeskirche Hannover mit Impuls Takt Popularmusik einen Anstoß gegeben, in den Gottesdiensten modernere Musik zu spielen, zum anderen hat die neue Lautsprecheranlage in der St.-Liborius-Kirche geradezu nach einer solchen Veranstaltung verlangt.“ In Gesprächen mit Kirchenmitgliedern habe der Diakon festgestellt, dass viele ihren christlichen Glauben ausleben wollen, sich ehrenamtlich an kirchlichen Projekten beteiligen, am Sonntag zum Gottesdienst aber fehlen. „Diese Menschen sind auf der Suche nach einem Gottesdienst, der sich von den anderen abhebt.“ Mit „Primetime“ hoffen, Bütepage und Arne Suter nun, das passende Format gefunden zu haben. Mit Superintendent Wilhelm Helmers führte Arne Suter im Rahmen des Impulstages Popularmusik Gespräche mit dem Popdiakon der Landeskirche Hannover Til von Dombois, gemeinsam wurde ein Konzept entwickelt. Von ihm kam der Rat, eine Nordband zu gründen. Gemeinsam mit Sarah Müller aus Stade, David Merz aus Bremen und Marcel Marcus aus Hamburg wurde die St.-Liborius-Band „Water and Wine“ gegründet. „Mir ist es wichtig mit professionellen Musikern gute Musik mit christlichem Inhalt zu machen“, erklärte Suter. Gespielt werden moderne christliche Lieder, wie sie in amerikanischen Gottesdiensten mittlerweile häufig zu hören sind. Aber auch deutsche Kirchenlieder werden von der Band ins Repertoire aufgenommen. Neben der Musik werden auch die Predigten „aufgepeppt“. Mit einer Sprache, die den Teilnehmern näher ist, werden zu den einzelnen Gottesdiensten bestimmte Themen aufgegriffen. „In der ersten ‚Primetime‘ widmen wir uns dem Thema ‚Neues Ja‘. Wir wollen versuchen, auf Fragen, die sich jeder stellt, mit einer christlichen Antwort zu helfen. Schließlich machen Veränderungen jedem Angst. Wir wollen, dass sie erkennen, was ihr Fundament ist, worauf sie stehen, um dann Veränderungen mit einem ‚Ja‘ entgegenzutreten.“ Diakon Henning Bütepage und Arne Suter betonen, dass die „Primetime“ keine Konkurrenz zum traditionellen Gottesdienst ist, sondern eine Ergänzung. Und so findet der Gottesdienst bewusst ein Mal im Monat am Donnerstagabend um 20.15 Uhr statt, eben zur Primetime - wie man im Fernsehjargon sagt. Wichtig ist den beiden Initiatoren, dass durch die „Primetime“ eine Gemeinschaft entsteht. Schon am Eingang werden die Besucher von einem Begrüßungsteam willkommen geheißen, bei einem Punsch soll man dann untereinander ins Gespräch kommen, bevor man von der Musik gleich abgeholt wird. „Es darf mitgesungen und mit der Musik gefeiert werden“, freut sich Arne Suter schon auf die nächste „Primetime“. Die Band steht übrigens auch anderen Kirchen im Kirchenkreis zur Verfügung, erklärt Suter. „Primetime - Die Zeit nehm‘ ich mir“ findet am Donnerstag, 10. Januar, um 20.15 Uhr in der St.-Liborius-Kirche statt. Bereits ab 19.30 Uhr kann man bei einem Punsch ankommen und ins Gespräch kommen.


UNTERNEHMEN DER REGION