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NATO Großmanöver Defender

Bremervörde (eb). Der GRÜNE Arbeitskreis „Frieden: Abrüsten statt aufrüsten“ lädt für den nächsten Mittwoch, 4. März, 19 Uhr, zu einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zum NATO Großmanöver „Defender“ ein. Sie findet im Hotel Daub in Bremervörde statt.
 

Das Großmanöver Defender 20 der USA in diesem Frühjahr ist die logistische Vorbereitung der USA unter Beteiligung der NATO, eine riesige Menge an Panzern und Soldaten quer durch Europa an die russische Grenze zu transportieren, möglicherweise auch über die Strecken der EVB und über Rotenburg und über unsere Straßen hier. Es bedeutet Transportkolonnen in der Nacht auf Autobahnen, lange Güterzüge über Bahnhöfe gen Osten, Panzertransporte und Einbeziehung der Bundeswehrstandorte/Truppenübungsplätze (zum Beispiel Garlstedt, Bergen).
 
Zusammenspiel mit zivilen Strukturen
Es geht neben der Transportlogistik auch um das Zusammenspiel mit zivilen Strukturen und um grenzüberschreitende Kämpfe und Kampfvorbereitungen (Deutschland, Polen, Litauen).
Manöver werden durchgeführt, um Kriegführung zu trainieren. Sollte es dazu kommen, sind wir in Europa, ist Deutschland und nicht die USA die „Drehscheibe“ für unsägliches menschliches Leid und Vernichtung ganzer Länder.
Die USA hat einen Rüstungshaushalt von circa 700 Milliarden, die NATO 1000 Milliarden, Deutschland allein 55 Milliarden, Russland 60 Milliarden. Zu fragen ist dann aber: Wie wahrscheinlich ist es, dass Russland einen Angriffskrieg gegen Europa plant?
Zu fragen ist auch, wie so ein Manöver in die Zeit passt, in der es wahrlich um die Bündelung aller gesellschaftlichen Kräfte und Ressourcen geht, die Klimaveränderung, Erderwärmung, die CO2 Emission zu stoppen. Müssten da nicht eher eine umfassende Abrüstung und vernünftige partnerschaftliche Beziehungen zu Russland diskutiert werden?
 
Werner Begoihn zu Gast
Referent ist der bekannte Friedens-Aktivist Werner Begoihn aus Bremerhaven, der viele Jahre den Ostermarsch in Bremerhaven organisierte und Mitglied in der Bremerhavener Initiative „Mut zum Frieden“ ist.


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