Ralf G. Poppe

Mut zur Zukunft

Mit 19 Projekten voller Engagement und Ideenreichtum zeigte die Findorff-Realschule Bremervörde, wie Schule heute Zukunft gestaltet.

In 19 verschiedenen Projekten beschäftigten sich die Schüler:innen mit Nachhaltigkeitsthemen.

In 19 verschiedenen Projekten beschäftigten sich die Schüler:innen mit Nachhaltigkeitsthemen.

Bild: Rgp

Bremervörde. Am Tag der offenen Tür hatte die Findorff-Realschule Bremervörde ihre Türen geöffnet, um Einblicke in die Ergebnisse der Projektwoche vom 2. bis 5. Juni zu geben. Unter dem Motto „Findorff fairändert die Welt“ präsentierten die Schüler:innen vielfältige Projekte, die im Zeichen von Umweltbewusstsein und gesellschaftlichem Engagement standen.

Die Schule ist seit einem Jahr als Umwelt- und Nachhaltigkeitsschule zertifiziert – und zeigte mit insgesamt 19 kreativen Projekten eindrucksvoll, wie gelebte Bildung für nachhaltige Entwicklung aussieht.

 

Themenvielfalt mit Haltung

Das Projektthema spiegelte sich in zahlreichen Aktivitäten wider: Vom nachhaltigen Kochen über Kunst aus Müll bis hin zu Naturerkundungen reichte die Bandbreite. Die Schüler:innen konnten auch Wahlprojekte wie „Recycelte Musik“ wählen, bei dem Musikinstrumente aus Alltagsmaterialien gebaut wurden. Im Projekt „Erneuerbare Energien“ entstanden Modelle von Wind-, Wasser- und Sonnenkraftwerken, die die Funktionsweise der Technologien anschaulich vermittelten.

In eigens gedrehten Kurzfilmen beschäftigten sich die Teilnehmenden kreativ mit Tier- und Umweltschutz. Das Projekt „Wasser ‚fairverbindet‘“ thematisierte Wasser als kostbare Ressource.

 

Lernen mit allen Sinnen

Besonders anschaulich wurde Nachhaltigkeit in praktischen Projekten: Beim Herstellen von Bienenwachstüchern und wiederverwendbaren Abschminkpads konnten Besucher:innen umweltfreundliche Alternativen zu Einwegprodukten kennenlernen. Das Projekt „Naturfarben“ zeigte, wie sich Farbstoffe aus natürlichen Rohstoffen gewinnen lassen.

Waldprojekte führten die Schüler:innen vor Ort in die Natur – inklusive Hochsitzbau in Kooperation mit dem Forstamt. Der „Charity Shop“ bot gebrauchte Kleidung und Gegenstände zum Kauf, die zuvor kreativ aufgewertet worden waren. Der neu gebaute Barfußpfad vor dem Schulgebäude lud zum sinnlichen Naturerlebnis ein.

Schulleiterin Bettina Paquet bedankte sich ausdrücklich bei der Firma Jacobs, die Materialien für den Barfußpfad gespendet hatte – und damit zum Gelingen des Projekts beitrug.

 

Kooperation mit Hochschulen

Ein Höhepunkt war das Jahrgangsprojekt der 9. Klassen, das in Kooperation mit den Universitäten Kiel und Hannover stattfand. Unter Anleitung des Instituts für Vernetztes Denken (IfVD Bredeneek) entwickelten die Schüler:innen Ideen zur nachhaltigen Gestaltung von Mobilität, Ernährung, Energieverbrauch und Ressourcenschutz.

Der Tag der offenen Tür 2025 zeigte eindrucksvoll, wie engagiert die Schüler:innen der Findorff-Realschule sind – und wie wichtig ihnen der Blick in eine nachhaltige Zukunft ist. Einziger Wermutstropfen: Der geplante Sponsorenlauf rund um den Vörder See musste wegen schlechten Wetters verschoben werden. Er soll zu Beginn des neuen Schuljahres nachgeholt werden – mit Startschuss durch den Bürgermeister. Der Erlös kommt der Schulhofgestaltung zugute: Neue Spielgeräte, Sitzgelegenheiten und Sonnenschutzsegel sollen angeschafft werden.

Ein Film zur Projektwoche und weitere Ergebnisse sind auf der Homepage der Schule abrufbar: www.realschule-bremervoerde.de


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