

Appeln. Lange wurde darauf hingearbeitet und nun war es soweit: Die Freiwillige Feuerwehr Appeln konnte aus dem bisher genutzten Gebäude in ein modernes Feuerwehrhaus umziehen. Das alte Gebäude entsprach längst nicht mehr den heutigen Anforderungen - größere Umkleiden und ein Büro waren dringend erforderlich. Ein Erweiterungsbau des jetzigen Feuerwehrhauses war nicht möglich. Auch die Umsetzung der neuesten Standards, was Gesundheits- und Arbeitsschutz angeht, die steigenden Mitgliederzahlen und fehlende Stellplätze für die immer größer werdenden Einsatzfahrzeuge, machten einen Neubau unumgänglich.
Ganz Appeln war vor Ort
Ein Garant für den Nachwuchs ist die Jugendfeuerwehr. Zur Einweihung hatte das Ortskommando unter Leitung von Ortsbrandmeister Stefan Adrian nicht nur Vertreter aus Politik und Verwaltung, die das Projekt im Rat unterstützt hatten, umliegende Feuerwehren, sondern auch alle Einwohner des Ortes eingeladen. Bedingt durch das kühle und windige Herbstwetter wurde die symbolische Schlüsselübergabe in die Fahrzeughalle verlegt. Bürgermeister Guido Dieckmann war beeindruckt von der Resonanz. „Wenn die Feuerwehr ruft, dann kommen die Appelner“.
Nach der Schlüsselübergabe an Ortsbrandmeister Stefan Adrian gab es reichlich Gelegenheit sich das neue Gebäude mit einer mit einer Nutzfläche von ca. 420 Quadratmeter anzusehen. Am Bau des Feuerwehrgerätehauses haben insgesamt 22 Firmen aus der Gemeinde Beverstedt mitgewirkt. Für Gemeindebrandmeister Ralf Meyer und Bürgermeister Guido Dieckmann gehören gut ausgerüstete Feuerwehrhäuser zu den Pflichtaufgaben in der Gemeinde.
Die Anfänge
Nach einem etwas holprigen Start konnte im Mai 2024 der erste Spatenstich erfolgen - Richtfest wurde Anfang November 2024 gefeiert. Geplant hat Architekt Lutz Padberg das moderne Feuerwehrhaus. Ortsvorsteher Herbert Lührs (CDU) war immer wieder zu Gast auf der Baustelle. Bereits vor dem geplanten Neubau hatte er mehrere Gespräche zur Standortfrage geführt.
Lührs lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit Ilhan Durmush (Bauservice). Bei allen Neubauten verfolgt die Gemeinde das Anliegen, langfristig klimafreundlich die Energiekosten zu senken.
Weitere Informationen
Die geplanten Kosten verliefen sich auf 1,7 Millionen Euro. Das Gebäude in der Alten Dorfstraße wurde in Massivbauweise errichtet, ist 14,74 Meter breit und 29,32 Meter tief und wird über eine sogenannte Luft-Wasser-Pumpe versorgt. Auf den vorhandenen Dachflächen ist eine Photovoltaikanlage installiert. Die große Fahrzeughalle, mit Ausfahrt auf die angrenzende Kreisstraße, bietet ausreichend Platz für das Einsatzfahrzeug und den Mannschaftswagen. Die getrennten Umkleideräume und sanitären Anlagen sind mit einer Fußbodenheizung ausgestattet, ein Jugendraum, Werkstatt und separater Raum für Atemschutzgeräte sind vorhanden. Besonders groß ist die Freude über den hellen Schulungsraum mit integrierter Küche.



