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Ute Mahler-Leddin

Lesesommer in Oerel beendet 257 Bücher wurden von den Julianern verschlungen

Oerel (uml). Pünktlich mit dem Ende der Sommerferien neigt sich auch der Julius-Club Lesesommer der Bücherei der Samtgemeinde Geestequelle dem Ende entgegen. Während einer kleinen Abschlussfeier im DRK-Mehrgenerationenhaus Oerel (MGH) fand die feierliche Diplomverleihung für die 34 „Julianer“ statt.

Als Belohnung für die fleißigen Leser wurden in den letzten zwei Monaten mehrere Veranstaltungen angeboten. So schauten die Jugendlichen bei der Blutspende des DRKs vorbei und ließen dabei Luftballons steigen. Es wurde gebastelt, Plattdeutsch gesprochen und gelernt, bei der Nachtwanderung die Erfahrung gemacht, dass Erdwespen keine allzu freundlichen Gesellen sind, hingegen beim Bienenlehrpfad keine Stiche zu befürchten sind und das man bei dem Mega-Picknick im Freibad in Barchel für Aufsehen sorgen kann.
Das Lagerfeuer musste wegen des schlechten Wetters zu Stockbrot aus dem Backofen umgewandelt werden, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Das große Brunch Buffet, als Letztes der acht Treffen wurde mit einer Monsterwassermelone zum Höhepunkt der Sommerferien.
Die Abschlussfeier wurde eröffnet mit einem bebilderten Sommerrückblick und einigen plattdeutschen Sketchen, angeleitet von Hans-Hinrich Kahrs. Als Überraschungsgäste schauten der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann, Samtgemeindebürgermeister Stephan Meyer und Bürgermeister Marco Noetzelmann bei der Feierstunde vorbei. Grundmann nutzte die Gelegenheit, den Julianern die Politik auf Augenhöhe zu erklären und lobte das Engagement der Leser und der Ehrenamtlichen vor Ort.
Den Bücherscheck über 15 Euro erhielt Emely Gerdts, Sponsor Kai Klintworth von der VGH zog ihr Los. Zudem verteilte Johann Roggenkamp vom DRK Oerel Buchgutscheine für die am weitesten geflogenen Luftballons - hier freuten sich Ida und Rieke, deren Ballons erst in Dörverden wieder den Boden berührten sowie Mia und Nancy, deren Luftballons bis nach Linsburg beziehungsweise Rinteln flogen.
Die Clubteilnahme und die Buchausleihe waren wie in den letzten Jahren kostenlos. Wer mindestens zwei Bücher gelesen und bewertet hatte, erhielt ein Julius-Diplom. Bei mehr als fünf bewerteten Büchern gab es sogar ein Julius-Vielleser-Diplom.
Die meisten Bücher hat Pia-Sophie gelesen, sie schaffte 19 Bücher. Julian las 16 Bücher und Mara 15.
Alle Kinder, die am Julius-Club teilgenommen haben, durften sich ein Buch oder Geschenk aussuchen. Insgesamt 257 Bücher wurden in den vergangenen Wochen ausgeliehen, 200 davon bewertet. An den acht Clubtreffen haben durchschnittlich 15 Kinder teilgenommen, erzählte Marina Ropers stolz.
Organisiert wurde der Julius-Club von den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der Bücherei der Samtgemeinde Geestequelle unter der Leitung von Marina Ropers.
Julius-Club („Jugend liest und schreibt“) ist ein Projekt der VGH-Stiftung und der Büchereizentrale Niedersachsen, das in teilnehmenden öffentlichen Bibliotheken Niedersachsens stattfindet. Das Projekt richtet sich an Jugendliche im Alter von elf bis 14 Jahre und soll neben Lesespaß auch Ausdrucksfähigkeit und Textverständnis stärken.
Stefanie Thiem von der VGH Stiftung begleitete das Projekt und freute sich über die große Teilnahme. Besonders lobte Thiem den Einsatz der fünf Julianer, die die plattdeutschen Sketche eingeübt hatten. Für diesen Einsatz soll noch ein Ausflug in die Landeshauptstadt nach Hannover erfolgen, wo die Sketche erneut präsentiert werden sollen.


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