Leidenschaftlich für EU geworben - EU-Kandidatin Isabel Gottschewsky zu Besuch in Bremervörde
Bremervörde (eb). Anlässlich des Auftaktes in die heiße Wahlkampfphase lud der CDU-Gemeindeverband Bremervörde am vergangenen Freitag ins Ostel ein. Mittelpunkt des Abends war die Rede von Isabel Gottschwesky, CDU-Europakandidatin aus Achim, die eine Weiterentwicklung der Europäischen Union forderte.
Der Vorsitzende des CDU-Gemeindeverbandes Bremervörde Dirk-Frederik Stelling konnte neben den vielen Gästen unter anderem Bürgermeister Detlev Fischer, den Landtagsabgeordneten Dr. Marco Mohrmann sowie den Kreistagsfraktionsvorsitzenden Marco Prietz begrüßen.
Isabel Gottschewsky, die für die niedersächsische CDU für das europäische Parlament kandidiert, stimmte die Christdemokraten auf den Europawahlkampf ein. Bereits in ihrer Jugend wurde sie durch einen Einsatz für die Kriegsgräberfürsorge in England dafür sensibilisiert, wie wichtig die Völkerverständigung sei. Gerade zu tragisch sei es deshalb, dass die Briten aus der Europäische Union austreten wollen. Durch die Diskussionen zum Brexit werde jedoch deutlich, was die EU alles biete: Während der Frieden für die Jugend bereits eine Selbstverständlichkeit sei, erleichterten die fünf Grundfreiheiten sowie der Euro das Reisen und den länderübergreifenden Handel enorm.
Kritisch merkte die gebürtige Bremerin an, dass Themen wie die Rettung Griechenlands und der Brexit zu viel Aufmerksamkeit bänden und sich die EU über die letzten Jahre im ständigen Krisenmodus befände. Dabei bestehe großer Bedarf, die Union weiterzuentwickeln: So sei es wichtig, dass Europa der amerikanischen und der chinesischen Wirtschaft etwas entgegenzusetzen habe, ohne auf Protektionismus zurückgreifen zu müssen. Auch der Bekämpfung der Schlepper bei gleichzeitiger Wahrung der Menschenwürde der Flüchtlinge sei ein wichtiges Thema.
Besonders überzeugen konnte Gottschwesky, als sie den Marschall-Plan für Afrika ansprach. Um die Lebenssituation der Menschen zu verbessern, müsse jedes Förderprojekt auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sein. Große Hoffnungen setze sie Europakandidatin indes in Manfred Weber und dass er es schaffe, die Mitgliedsländer der EU zu einen. Denn nur so sei es möglich, die Weiterentwicklung vorzunehmen.