Ralf G. Poppe

Kultur verbindet

Am Samstag, 1. November, beginnt das Festival „Zwischen den Stühlen“ mit acht neuen Kulturangeboten.
Anja Schlesselmann-Janssen und Robert Carl Blank freuen sich auf das Festival des Tandem e. V.

Anja Schlesselmann-Janssen und Robert Carl Blank freuen sich auf das Festival des Tandem e. V.

Bild: Rgp

Bremervörde. Die Festival-Reihe „Zwischen den Stühlen“ hat bereits eine lange Tradition und bringt in diesem Jahr erneut interessante Künstler auf die Kulturbühne vom Tandem e. V. in Bremervörde.

Los geht es am Samstag, 1. November. Dann startet Jon Fleming Olsen mit einem Konzert seiner „Haus der Liebe“-Tour das Festival. Mit Texas Lightning war er beim Eurovision Song Contest - und kam mit Gold, Platin und dem Nr. 1 Hit „No No Never“ zurück. Den Cowboyhut hat der Musiker längst abgelegt. Als „Ingo“ war er zudem hinter dem Tresen kongenialer Counterpart in Olli Dietrichs „Ditsche“. Live erlebt das Publikum Olsen als One-Man-Band und Entertainer.

 

Konzerte, Kino und Tango-Workshop

Der Freitag, 7. November, bringt den Film „Menschen zwischen Elbe und Weser“ von Rainer Ludwigs auf die Leinwand der Kulturbühne. Der Beitrag stellt grundlegende Fragen, die sich in Zeiten weltumspannender Krisen und gesellschaftlicher Zäsuren ergeben. Neben Interviews beeindruckt der Film mit schönen Landschaftsaufnahmen.

„Ich war nur mal kurz weg“, finden Kim Merz & Band. Am Samstag, 8. November, sind die bereits wieder da, um unter anderem alten Songs von Wallenstein nach über 40 Jahren neues Leben einzuhauchen. Aren Suter aus Bremervörde sitzt dabei am Schlagzeug.

Vier Tage später, am Mittwoch, 12. November, betritt „The German-Italian Swing Quartett“ mit „From Benny to Django“ die Bühne. Dabei trifft der singende Jazzgitarrist Jörg Seidel auf den sizilianischen Akkordeonvirtuosen Roberto Gervasi. Dieser bringt Nocola Giammarinaro aus Palermo mit - einen der weltweit herausragendsten Klarinettisten des Jazz. Die Band swingt und groovt mit dem Ingelheimer Kontrabassisten Jean-Philippe Wadle, der das kongeniale Zusammen- und Zuspiel zusammenhält. Die vier Instrumentaliten zitieren die Vorbilder Benny Goodman und Django Reinhardt, spielen Brasilianische Choro und Bossa-Nova und wagen weitere musikalische Ausflüge.

Am Freitag, 14. November, kommt Ignaz Netzer, der Gewinner des German Blues Award, mit „Blues vom Feinsten“ nach Bremervörde. Seine CD „When the Music is over“ wurde zudem für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik nominiert. Netzer gilt als einer der authentischsten Vertreter der Gospel- und Blues-Musik.

Für den Samstag, 15. November, gibt es gleich zwei Angebote: Von 16 bis 18 Uhr läuft ein Workshop mit J.-M. Gecelter Giles unter dem Motto „Tango mit Seele“. Die Teilnahmegebühr enthält auch das darauffolgende Gastspiel von „Fettes Blech“. Natürlich können Interessierte das Konzert von „Fettes Blech“ feat. Cecilia Duddeck-Vilela mit „Tango con Big Band“ auch ohne Workshop besuchen.

 

Die Zeichen werden lauter

Das Konzert von Robert Carl Blank am Samstag, 29. November, zu seinem aktuellen Album „Ungefähr genau hier“ ist der Höhepunkt des Festivals. Sein Lied „Die Zeichen werden lauter“ sensibilisiert für das, was kommen könnte, wenn die Politik noch weiter nach rechts rückt. Der Titel entstand während der Pandemie, als so ziemlich alle verlässlichen Strukturen zerbrachen und sich ein gigantischer Wandel anbahnte. Die andere Geschichte in dem Song sei laut Blank die eines Menschen den er vermisse und den er ermutigen möchte, seinen Instinkten zu folgen. „Ich mag solche Perspektivenwechsel in Texten sehr. Der Ex-Bremervörder Jörn Schlüter spielt hier - so wie auf den meisten Songs des Albums - die E-Gitarre. Jörn und ich kennen uns etwa seit 2009. Wir waren beide in dem Songwriter-Netzwerk ‚Songs & Whispers‘, spielten ein paar Gigs, tourten sogar einmal in England zusammen“, so Blank.

 

Ticket-Service

Alle Veranstaltungen finden auf der Kulturbühne in der Bremervörder Straße 11 statt. Karten für Konzerte gibt es im Vorverkauf bei der BBG, Buchhandlung Morgenstern und per E-Mail unter info@tandem-brv.de. An der Abendkasse kosten die Karten zwei Euro mehr. Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr.


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