

Hollnseth (uml). Eine zweijährige Odyssee liegt hinter diesem Projekt, bei dem es zahlreiche Hürden zu bewältigen gab. Änderungen im Kita-Gesetz, Auflagen seitens Landkreises, Kommunalaufsicht und Schulbehörde und dann die große Herausforderung „wie bekommt die Gemeinde es im Haushalt unter“ sorgten für so manche schlaflose Nacht und Tränen bei den Beteiligten. Aber es wurde gemeinsam eine Lösung gefunden. Auch Dank der Anwohner:innen in Langeln, die ihre Zustimmung gaben, das dortige Projekt „Baustraße“ um ein Jahr zu verschieben.
So konnte dann endlich – im laufenden Kindergartenbetrieb – mit den Umbaumaßnahmen begonnen werden und dank der guten Zusammenarbeit aller Gewerke auch mit dem Verantwortlichen der Samtgemeinde, Bernd Steffens, hielten sich die Störungen in Grenzen.
Kinder wachsen gemeindeübergreifend auf
Grenzenlos ist auch das Vertrauen der Eltern aus den Nachbargemeinden, denn die Armstorfer Eltern signalisierten ebenfalls Bedarf an Krippenplätzen, der aktuell aber nicht in der Nachbargemeinde umgesetzt werden können. Nun beginnt im Krippenalter etwas, was dann ab der Einschulung Normalität ist – die Kinder wachsen gemeindeübergreifend auf.
Einen großen Dank richtet Melanie Steffens in ihrer Rede auch an den TSV Abbenseth, der sich von einem Teil seiner Räumlichkeiten zugunsten neuer sanitärer Einrichtungen für die Krippenkinder getrennt hat. Voller Stolz blickt die Bürgermeisterin auf den großartigen Zusammenhalt in „ihrem Dorf“ und sieht die Kinderbetreuung – dank 15 neuer Krippenplätze und zwei neuer Mitarbeiterinnen - auch für die Zukunft gut aufgestellt – Ansprechpartnerin für die „kleinen Strolche“ wird künftig Mareike Sticht sein.
Kindergartenleiterin Karin Mahlandt wendet sich ebenfalls voller Dankbarkeit an die Eltern, die mit Geduld und Ausdauer dies Projekt unterstützt haben und an ihr gesamtes Team, das immer mit viel Engagement und Freude bei der Arbeit ist.
Straffer Zeitplan
Samtgemeindebürgermeister Frank Springer gratuliert der Gemeinde Hollnseth zur Krippe und den Amstorfern dazu, hier mit partizipieren zu können. „Mit einem straffen Zeitplan von 3 Monaten und einem noch strafferen Geldbeutel von rund 30.000 Euro wurde hier etwas großartiges auf die Beine gestellt, das sich sehen lassen kann – vor allen Dingen wenn man weiß, wie schwer das neue Kita-Gesetzt gerade auf dem Land umsetzbar ist“, erklärt Springer.
Stolz zeigt sich auch Armstorfs Bürgermeister Heino Klintworth darüber, das die Kooperation zwischen Hollnseth und Armstorf nun umgesetzt werden kann und zollt der Zähigkeit der Hollnsether Bürgermeisterin Hochachtung. „Hier wird jetzt der Grundstein für die gemeinsame Schullaufbahn und Freundschaften in der Börde gelegt!“