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Komfortables Einsteigen

Die Umbaumaßnahmen der städtischen Bushaltestellen sichern die Barrierefreiheit im ÖPNV.

Freuen sich über die neue Barrierefreiheit (v. li.): Johanna Stelling, Christian Marquardt, B.Eng. Wael Youssef, Sascha Ringe und Tobias Bersch.

Freuen sich über die neue Barrierefreiheit (v. li.): Johanna Stelling, Christian Marquardt, B.Eng. Wael Youssef, Sascha Ringe und Tobias Bersch.

Bremervörde (rgp).In diesem Jahr wurden im Stadtgebiet von Bremervörde erneut mehrere Bushaltestellen umgebaut. Damit kommt die Stadt ihrer gesetzlichen Verpflichtung aus dem Personenbeförderungsgesetz nach, das eine Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr fordert.

 

Bauarbeiten abgeschlossen

 

In dieser Woche wurden die in den vergangenen Monaten durch das Ingenieurbüro Contur aus Hammah geplante sowie mit der Stehnke Bauunternehmung aus Osterholz-Scharmbeck ausgeführten Umbauarbeiten innerorts an den Bushaltestellen bei der AOK, Im Sicken, in Minstedt Nord und am Kronsweg (jeweils beidseitig) mit der Bauabnahme offiziell erfolgreich abgeschlossen.

Die bisher vorhandenen Busbuchten wurden zurückgebaut, damit die neugestalteten Haltestellen zu sogenannten barrierefreien Bus-Kaps ausgebaut werden konnten – das bedeutet, die Bordsteine rücken näher an die Fahrbahn. Damit können gehbehinderte Menschen und Rollstuhlfahrer:innen fortan ebenerdig leichter einsteigen. Die im Rahmen der Barrierefreiheit erhöhten Busborde für den höhengleichen Ein- und Ausstieg, taktile Leitelemente für sehbehinderte Personen sowie neue Fahrgastunterstände, Fahrradabstellbügel und Mülleimer komplettieren den Komfort an den Haltestellen.

Johanna Stelling, Leiterin der Straßenmeisterei in Bremervörde, B. Eng. Wael Youssef, Bauleiter der Firma Stehnke, Sascha Ringe vom Ingenieurbüro Contur, Tobias Bersch, Fachbereichsleiter beim Tiefbau der Stadt Bremervörde und Christian Marquardt von der Stadt Bremervörde zeigten sich hoch erfreut von den neuen Haltestellen, die komplikationslos umgebaut werden konnten. Selbst die Autofahrenden hätten sich während der Bauzeit schnell an die Ampelschaltungen gewöhnt.

 

75 Prozent Fördergelder

 

Im Raum der Stadt Bremervörde werden jährlich bis zu acht Haltestellen entsprechend der Vorgaben der Barrierefreiheit mit Hilfe von Fördergeldern ausgebaut. Dabei ist der Zeitraum von der Beantragung von Fördermitteln, über die Planung bis zur Ausführung der Bauarbeiten ein mehrjähriger Prozess, in den neben der Stadt Bremervörde zudem die zuständigen Verkehrsbehörden, Baulastträger, Busunternehmen sowie der Behindertenbeauftragte des Landkreises Rotenburg eingebunden sind. In diesem Jahr konnten somit erneut acht Bushaltestellen in der Stadt Bremervörde und der Ortschaft Minstedt restauriert und in Betrieb genommen werden. Gefördert wurde der Umbau, dessen Gesamtkosten sich auf 584.000 Euro beliefen, mit rund 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) hat also knapp über 438.000 Euro übernommen, während die Stadt die restlichen 146.000 Euro aus eigenen Mitteln aufbringen muss.


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