Karatetraining in Gnarrenburg
Was man dabei gern übersieht, ist, dass die Kinder auch andere wichtige Dinge lernen - zum Beispiel den Körper zu koordinieren, sich zu konzentrieren und durchzuhalten. Das ist eine ziemlich schweißtreibende Angelegenheit, wie die Angehörigen unlängst in der kleinen Sporthalle am Kreisel in Gnarrenburg feststellen durften. Mit der Sonne und einem Lächeln im Gesicht durften die Erwachsenen bei diesem Training aktiv mitmachen. Anfangs standen die Großen noch etwas steif am Rand, stiegen dann aber schnell ins Aufwärmprogramm ein. Bei den meisten lag es dabei sicher viele Jahre zurück, sich gegenseitig mit weichen Bällen abzuwerfen. Anschließend folgte die Kräftigungs- und Koordinationsphase, bei der auch der Letzte in Schwitzen kam.
Erstaunlich war dabei zu sehen, wie groß der Unterschied in den Bewegungen zwischen denjenigen war, die regelmäßig Karate betreiben und denjenigen, die Karate nur aus dem Flimmerkasten kennen. Ein besonderes Erlebnis war es dann, gemeinsam mit dem Angehörigen Schlag- und Tritttechniken einzuüben. So manch ein Frechdachs nutzte dabei die Chance, dem Vater oder der Mutter den Schneid abzukaufen. Nach dem Abgrüßen verließen alle - mehr oder weniger erschöpft, aber sehr zufrieden - die Halle. Das Verständnis, was die Kinder und Jugendlichen im Training treiben, hatte sich verändert und der ein oder andere hatte sogar Lust, sich mehr mit Karate zu beschäftigen.