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Jugendlichen besser beteiligen

Gnarrenburg/Beverstedt (eb). Bei einer erweiterten Gruppensitzung der Gnarrenburger SPD/WfB/Grünen-Gruppe informierten sich Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung und Jugendarbeit über die Jugendarbeit in Beverstedt.
In Gnarrenburg sprachen Vertreter:innen von Politik, Verwaltung und Jugendarbeit über Jugendarbeit.

In Gnarrenburg sprachen Vertreter:innen von Politik, Verwaltung und Jugendarbeit über Jugendarbeit.

Weil immer wieder über vorbildliche Jugendarbeit und Jugendbeteiligung in der Gemeinde Beverstedt berichtet wird, lud die SPD/WfB/Grünen-Gruppe in Gnarrenburg jetzt den dortigen Fachbereichsleiter für Jugend- und Familienförderung, Detlev Fänger, zu einer erweiterten Gruppensitzung ein.
Begleitet wurde er von Katharina Grundmann, die in der offenen Jugendarbeit in Beverstedt tätig ist. Ebenfalls eingeladen waren die Mitglieder des entsprechenden Ausschusses der CDU/FDP-Gruppe, die Schulsozialarbeiterin Claudia Leißner sowie der zuständige Geschäftsbereichsleiter Marcel van der Pütten aus Gnarrenburg.
In acht von elf Dörfern in Beverstedt gibt es einen Jugendraum, der je nach Größe des Ortes an einem bis fünf Nachmittagen die Woche geöffnet ist. „Es ist ein niedrigschwelliges Angebot ohne Anmeldung,“ so Grundmann. Und es sei immer ein Ansprechpartner da. „So sind wir dicht dran an den Jugendlichen, erkennen Strömungen und erleben, was sie beschäftigt. Hier kommen auch Jugendliche her, die sonst nicht in Vereinen auftauchen. So wirken wir Ausgrenzung und Benachteiligung entgegen“, sagt Grundmann.
 
Jugendforum
 
Das zweite wichtige Standbein der Jugendarbeit in Beverstedt ist das Jugendforum, das einmal im Jahr stattfindet. „Jugendbeteiligung muss man wirklich wollen. Dann bereichert sie das ganze gemeindliche Miteinander“, so Fänger. „Wir gehen zur Vorbereitung in die weiterführenden Schulen, verteilen Fragebögen und suchen etwa 20 Schülerinnen und Schüler, die als Multiplikatoren bei der Auswertung und weiteren Vorbereitung helfen.“ Angesprochen seien hier Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse bis zum Abschluss.
Vier bis fünf Themen aus den Fragebögen werden für das Jugendforum ausgewählt und inhaltlich vorbereitet. Die Jugendlichen lernen, wie Verwaltung und politische Abläufe funktionieren.
Das eigentliche Forum findet innerhalb der Schulzeit vormittags statt, etwa 140 Schüler:innen können teilnehmen. Dazu die gesamte Spitze der Verwaltung, die Mitglieder des Gemeinderates und die Ortsvorsteher. Prämisse: Auf die Anliegen der Jugendlichen dürfe nicht mit „wir sind nicht zuständig“ oder „dafür ist kein Geld da“ reagiert werden. Stattdessen gucken alle gemeinsam, wie es umgesetzt werden kann. Beim darauffolgenden Forum gibt es dann immer einen Rückblick. „Dieses Konzept stärkt die Demokratie und wirkt gegen Politikverdrossenheit. Es bringt Leute zusammen, die sich sonst nicht begegnet wären“, ist Fänger überzeugt.
 
Thema voranbringen
 
„Wir haben viel mitgenommen und wollen das Thema voranbringen. Der sich konstituierende Jugendrat kann dabei ein Baustein sein, sicher aber nicht der einzige“, so Wiebke Düßmann, Mitglied der SPD/WFB/Grünen Gruppe.


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