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Joint statt Bier

CDU plant Cannabis-Offensive

Bild: juniart;JuNi Art

Landkreis Rotenburg/Grasberg (red). Rotenburgs Landrat Marco Prietz und Grasbergs Bürgermeisterin Marion Schorfmann wollen Cannabis-Clubs in der Region etablieren.

Ab heute dürfen Erwachsene bis zu 25 Gramm Cannabis mit sich führen. In den eigenen vier Wänden sind 50 Gramm erlaubt. Zudem ist pro Haushalt der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen legal. Erhältlich soll die Droge in sogenannten Cannabisclubs sein.

Und die möchte Rotenburgs Landrat Marco Prietz in der Elbe-Weser-Region etablieren. Unterstützt wird er dabei von seiner CDU-Parteikollegin Marion Schorfmann, Bürgermeisterin der Gemeinde Grasberg (Landkreis Osterholz).

„Der Name Grasberg ist Programm und Marion die perfekte Partnerin für dieses buchstäbliche Joint Venture“, sagt Prietz, der bisher tunlichst vermieden habe, beim Kiffen auf Konzerten abgelichtet zu werden und sich stattdessen mit dem Trinken vom gesellschaftlich besser akzeptierten Alkohol ganz auf CDU-Linie bewegte.

Er wisse auch, dass er und Schorfmann mit ihrem Cannabisplan von der CDU-Linie abweichen würden, dabei seien doch die Werte von Kiffenden und Christen wie Nächstenliebe und Gemeinschaft im Grunde die gleichen.

Prietz und Schorfmann sind zudem überzeugt, dass Cannabis viel besser geeignet sei als Alkohol, um nach einem harten Arbeitstag schnell runter zu kommen, zudem viel besser rieche - und auch keinen lästigen Kater inklusive ekligem Mundgeruch nach sich ziehe.

„Insgesamt sollte mehr gekifft als getrunken werden, deshalb wollen wir insbesondere Kneipen und Gaststätten unter die Arme greifen, die noch heute unter den Nachwirkungen der Coronakrise leiden“, sagt Marco Prietz. Diese könnten ab heute ganz unbürokratisch einen Antrag stellen, sich als Cannabis-Club registrieren lassen und Zuschüsse aus dem neuen Topf „Joint statt Bier“ bekommen.

Details dazu werden in Kürze auf www.jointstattbier.de bekannt gegeben.


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