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Hummeln in Not

Der NABU ruft dazu auf, aktiv zum Schutz der Hummeln beizutragen.

Hummeln sind ausgezeichnete Bestäuber - nun gilt es, sie zu schützen.

Hummeln sind ausgezeichnete Bestäuber - nun gilt es, sie zu schützen.

Bild: NABU/Helge May

Elbe-Weser. Hummeln sind gemütliche Blütenbesucherinnen im flauschigen gewand, die den Sommer mit ihrem emsigen Treiben prägen. Ihre kräftigen Körper und das Summen sind untrennbar mit warmen Sonnentagen und blühenden Wiesen verbunden. Die NABU-Regionalgeschäftsstelle Elbe-Weser weist auf die faszinierende und zugleich bedrohte Welt der Hummeln hin, denn sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung unserer Pflanzen. Trotz ihrer Bekanntheit sind viele Arten gefährdet, weshalb der NABU dringenden Handlungsbedarf fordert.

Hummeln gehören zu den Bienen und leben in kurzen Sommerstaaten, die nur wenige Monate andauern. Im Frühjahr erwachen die jungen Königinnen aus ihren Winterquartieren, um Nistplätze wie Totholzhaufen, Steinspalten oder Mäuselöcher zu suchen. Nach der Nestgründung versorgen sie ihre Larven mit Polen und Nektar, bauen Waben und sorgen für Nachwuchs. Im Sommer erfolgt die Anzucht der Geschlechtstiere, bevor das Volk im Herbst wieder verschwindet.

 

Hummeln in Gefahr

Ihre lange Zunge und das sogenannte Vibrationssammeln ermöglichen es den Hummeln, auch tiefe Blüten effektiv zu bestäuben. Sie werden daher inzwischen rund um das Jahr für due Bestäubung im Gewächshaus gezüchtet. Allerdings haben sie auch Feinde. Besonders die moderne Landwirtschaft stellt eine zunehmende Bedrohung dar: Das Abmähen blühender Flächen, Insektizideinsatz und Monokulturen haben gerade im ländlichen Raum zu einem dramatischen Artensterben geführt, so dass sich viele Hummelarten mittlerweile auf der Roten Liste bedrohter Tierarten befinden. Daher sind Hummeln, so wie alle Bienen, besonders streng nach Bundesartenschutzverordnung und Bundesnaturschutzgesetz geschützt. Das bedeutet, dass das Fangen oder Töten sowie das Bekämpfen der Nester verboten sind.

 

Aktiv helfen

Aus diesen Gründen fordert der NABU die Menschen auf, aktiv etwas zum Schutz der kleinen Insekten zu tun. Es können beispielsweise der Garten oder Balkon naturnah und blütenreich gestaltet werden. Interessierte, die jetzt noch schnell aktiv werden möchten, um den pelzigen Bestäuberinnen unter die Flügel zu greifen, können Informationen dazu beim NABU anfordern. (Stichwort „Hummel-Hilfe“, Bertha-von-Suttner-Allee 1, 21614 Buxtehude). zusätzlich hat die NABU- Regionalgeschäftsstelle jeden Dienstag von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr geöffnet. Dort kann sich nicht nur informiert, sondern auch das Kartenspiel „Hummel mit“ erworben werden.

Wer bereits über die Grundkenntnisse der Hummelbestimmung verfügt, kann sich als Helfer:in bei der HummelMap registrieren lassen, die Sichtungen dort eintragen und helfen, einen besseren Überblick über die Hummeln im Elbe-Weser-Dreieck zu schaffen (hummelmap.de).


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