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Mareike Kerouche

„Heute geht es mal um was Schönes“ - Bürgermeister Detlev Fischer ehrte Sportler und Ehrenamtliche

Sie stehen stellvertretend für alle sportlich und ehrenamtlich Aktiven in Bremervördes Sportvereinen. Bürgermeister Detlev Fischer (Mitte mit Amtskette) stellte sich gern zu ihnen.  Foto: ls

Sie stehen stellvertretend für alle sportlich und ehrenamtlich Aktiven in Bremervördes Sportvereinen. Bürgermeister Detlev Fischer (Mitte mit Amtskette) stellte sich gern zu ihnen. Foto: ls

Bremervörde. Bremervördes Bürgermeister Detlev Fischer war richtig guter Laune, als er die Ehrungen der Sportler und ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen im Ratssaal vornahm.
„Heute geht es mal nicht um so etwas Bewegtes wie Bäume in der Brunnenstraße oder Strabs, sondern um mal was richtig Schönes.“ In seiner Begrüßungsrede äußerte er seine Überzeugung, dass die Sportvereine etwas Lebendiges und lebhafte Strukturen geschaffen hätten. „Die Stadt unterstützt das im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Wir sind Ihnen allen zu großen Dank verpflichtet.“ Besonders den „stillen Stars“, nämlich Eltern und Großeltern der Sportler, die als Hotel Mama oder auch Taxi Papa unterwegs sind, zollte Fischer Respekt.
Der Bürgermeister ging kurz auf den demografischen Wandel und die Digitalisierung ein. Letztere sei ein zweischneidiges Schwert. Einerseits brauche man sie in der Schule, andererseits bereite sie Sorge. „Die Vereine sind gut beraten, wenn sie mit der Schule im engen Kontakt bleiben.“ Und weiter: „Wir müssen Veränderungen gegenüber offen sein. Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel entsprechend setzen.“
Wie aktiv Kinder und Jugendliche sind, demonstrierten sie unter anderem in den Tanzvorführungen der Tanzschule Witassek. Schon die drei- bis sechsjährigen Tänzerinnen begeisterten das Publikum mit ihrem Oster- und dem Partytanz.
Bevor es an die Ehrungen ging, sprach der Vorsitzende des TSV Bremervörde Christian Thiessen ein paar Grußworte. Er wies unter anderem darauf hin, dass die jeweiligen Spitzenleistungen Ergebnis einer Gemeinschaftsleistung seien. Und was die Jugendlichen angehe, so seien diese „Material mit hohem Potenzial.“ Neben der „Sportkultur-Familie“ bringen nicht nur die Sportvereine, sondern auch die Feuerwehren und das DLRG sportliche Leistungen und gehören somit selbstverständlich dazu.
Bei den folgenden Ehrungen gab Detlev Fischer seiner Anerkennung Raum. „Ich bin jedes Jahr wieder platt, wenn ich die Kilometerleistungen sehe. Die sind per Rad und nicht per Auto gefahren worden.“ Damit überreichte er mit hoher Achtung dem 76-jährigen Dr. Dieter Heine die Ehrungs-Urkunde für den ersten Platz in seiner Altersklasse für 3.496 Kilometer und Mitglied in der Herrenmannschaft, die den ersten Platz in der Kilometer-Wertung mit 32.793 Kilometer errungen hat.
Als Fischer die Urkunden für den Bereich Leichtathletik an Emilie Isupov, Melina Bruhn und Vanessa Albrecht für die Kreismeisterschaft in 3 x 800 Metern überreichte, fragte er nach, ob man daraus nicht auch 6 x 400 Meter machen könne. Das würde er dann vielleicht auch noch schaffen.
Wieder kam der Bürgermeister ins Schwärmen, als er die Auszeichnung für die 30. Wiederholung des deutschen Sportabzeichens an den 78-jährigen Dieter Bierik übergab. „Das hätte ich auch gern mal gemacht, was mir aber nie gelungen ist.“
Neben den vielen aktiven Sportlern wurden auch ehrenamtlich Tätige ausgezeichnet. Darunter Peter Müller vom DLRG-Ortsverein Bremervörde, der dort seit 1974 Vereinsmitglied ist, seit über 30 Jahren in der Wasserrettung und über 20 Jahren im Vorstand tätig ist. Beim Ortsbürgermeister von Hönau-Lindorf Herbert Buck meinte Fischer: „Das ist dicht dran an einmalig.“ Buck ist nämlich seit 40 Jahren als Vorstandsmitglied im TSV Hönau-Lindorf im Einsatz. 35 Jahre davon als erster und fünf Jahre als zweiter Vorsitzender.
Nach dem obligatorischen Gruppenfoto saßen die Geehrten noch eine Weile bei Gebäck und Kaffee zusammen.


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