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Gemeinsam bauen

Ein Konzept für das ehemalige G&K- und Dreock-Gelände zeigt, wie Bremervörde durch gemeinschaftliches Bauen nicht nur neuen Wohnraum, sondern auch stärkere Nachbarschaften und städtebauliche Qualität gewinnen könnte.

 

Was mit der Nordseite des Rathausmarktes passieren soll, wird derzeit besprochen.

Was mit der Nordseite des Rathausmarktes passieren soll, wird derzeit besprochen.

Bild: Archiv

Bremervörde. Die Zukunft der Nordseite des Rathausmarktes rückt in den Fokus: Unter dem Motto „Gemeinsam bauen in Bremervörde“ hat die AG Baukultur des Bremervörder Kultur- und Heimatkreises ein neues Konzept vorgestellt. Der stellvertretende Vorsitzende und Sprecher Hans Luettke erklärt in einer Pressemitteilung, wie das ehemalige G&K- und Dreock-Gelände entwickelt werden könnte.

 

Konzept mit Bürgerbeteiligung

Bereits 2023 hatten angehende Architekturstudenten der Hochschule 21 in Buxtehude mehrere Entwürfe für eine Bebauung vorgelegt, deren prämiertes Ergebnis breite Zustimmung fand. Aufbauend darauf erarbeitete der Bremervörder Architekt und Stadtplaner Lothar Taber einen Vorschlag, der nun in die Diskussion eingebracht wird. Vorgesehen it, das Gelände in fünf Einzelgrundstücke aufzuteilen. Diese sollen im Direktverkauf angeboten werden, verbunden mit vertraglichen Vorgaben zur Sicherung der städtebaulichen Qualität.

„Das Konzept und die Vorgehensweise soll es vor allem Bauinteressenten au Bremervörde ermöglichen, sich bei diesem Projekt zum Beispiel auch mit Baugemeinschaften einzubringen“, betont Hans Luettke. Ziel sei es, die Identifikation mit den Gebäuden und der Stadt zu stärken, Kosten zu senken und zugleich eine höhere städtebauliche Qualität zu erreichen.

 

Vorteile von Baugemeinschaften

Die AG Baukultur nennt zahlreiche Vorteile gemeinschaftlicher Bauprojekte: die Mitgestaltung des Bauprojekts mit eigenen Ideen, starke Nachbarschaften durch den gemeinsamen Bauprozess, finanzielle Unterstützung durch Förderprogramme, die Umsetzung besonderer Wohnformen und starke sowie verlässliche Nachbarschaften.

Als zusätzlichen Vorteil hebt die AG Baukultur hervor, dass ein ambulanter Pflegedienst in einem der Häuser angesiedelt werden könnte. Damit könnten Bewohner auch bei Pflegebedürftigkeit in ihrer Wohnung bleiben.

 

Öffentliche Beratung im Rathaus

Über den Konzept- und Verfahrensvorschlag soll am Mittwoch, 27. August, um 16.30 Uhr in der 19. Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung beraten werden. Diese findet im Sitzungszimmer des Rathauses statt und ist öffentlich. Interessierte können als Zuhörer teilnehmen und ihre Fragen in der Einwohnerfragestunde einbringen.

„Weitere Details zu diesem hochinteressanten Bauvorhaben beabsichtigt die AG Baukultur in einer späteren öffentlichen Veranstaltung im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens bekanntzugeben“, so Luettke.


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