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Flixbus rollt wieder

Bremervörde (eb). Nach langer Corona-Zwangspause machen die Flixbusse nun wieder in Bremervörde und Stade Halt.
 
Oliver Grundmann (Mitte) mit Flixbus-Fahrer Waldemar Pfaffenrot (links) und Fahrgastbetreuer Nick Groß an der Haltestelle in Bremervörde.  Foto: eb

Oliver Grundmann (Mitte) mit Flixbus-Fahrer Waldemar Pfaffenrot (links) und Fahrgastbetreuer Nick Groß an der Haltestelle in Bremervörde. Foto: eb

„So langsam nimmt das Leben wieder an Fahrt auf. Ich freu mich außerordentlich, dass die Flixbusse nach langer Pause wieder in Bremervörde und Stade halten. Mit einem kurzen Stopp in Hamburg können alle Reisenden weiterhin ohne umzusteigen direkt nach Berlin fahren,“ erklärte der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann, der den Restart für eine kleine Testfahrt nutzte.
 
Strenge Hygienekonzepte
 
Busfahrer Waldemar Pfaffenrot freute sich nach Monaten des coronabedingten Stillstandes: „Endlich dürfen wir wieder unsere Kunden bedienen. Wir haben strenge Hygienekonzepte für unsere Bustouren entwickelt. Wir desinfizieren die Busse nach jeder Fahrt gründlich. Der Ein- und Ausstieg erfolgt ausschließlich über die hintere Bustür. Außerdem haben wir Desinfektionsmittel an Bord und berührungslose digitale Ticketkontrolle.“ Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes sei bei Ein- und Ausstieg sowie während der gesamten Fahrt Pflicht, so Pfaffenrot.
Grundmann zeigte sich erfreut von dem Aufleben der Anbindung unter neuem Konzept: „Nach den Monaten des Stillstandes während der Corona-Pandemie sind wir jetzt endlich im Prozess des wieder Hochfahrens. Dazu gehört es auch, wieder sicheren Fernbusverkehr auf den Straßen rollen zu sehen. Ein spürbar gutes Zeichen für unseren Elbe-Weser-Raum.
 
Viele Reisebusbetriebe stecken in der Krise
 
Fahrgastbetreuer Nick Groß wies auf die Herausforderungen der Branche hin: „Viele Reisebusbetriebe stecken in der Krise.“ Der Münchner Fernbus-Anbieter FlixBus kooperiere mit regionalen, mittelständischen Busunternehmen, die unter der Marke FlixBus den Fernbus-Betrieb eigenverantwortlich leisten. Diese Tatsache gebe tiefe Einblicke in die derzeitige Situation. „Die Route Cuxhaven - Berlin über Bremervörde und Hamburg fährt mit Schröder Reisen Langenau. Ein Unternehmen mit über 100 Reisebussen und 200 Mitarbeitern. Davon sind viele in Kurzarbeit. Ich war in den letzten drei Monaten auch betroffen“, so Groß aus Berlin Spandau.
Grundmann: „Wenn insolvente Mittelständler den Dienst einstellen würden, wäre dies ziemlich endgültig. Ein Sterben heimischer Verkehrsunternehmen dürfen wir nicht in Kauf nehmen.“ Der Bundestagsabgeordnete verwies auch auf das 170-Millionen-Hilfsprogramm des Verkehrsministeriums für Reisebusbetriebe: „Damit können Unternehmen zum Beispiel Leasingraten für neu angeschaffte Busse bedienen“, so Grundmann. “Wichtig ist, dass wir mit unserem Sozialschutzpaket die Mitarbeiter in den Unternehmen stützen. Wir wollen möglichst viele Menschen und Unternehmen sicher durch die Coronakrise bringen.“
 
400.000 Busverbindungen
 Flixbus bietet täglich 400.000 Busverbindungen in rund 2.500 Orte in mehr als 29 europäischen Länder an. In Deutschland gibt es preiswerte Anbindungen in die größten Städte der Republik. Zwischen neun und 19 € ist eine Fahrt aus dem Elbe-Weser-Raum bis nach Berlin Hauptbahnhof möglich.


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