Tina Garms

Festival der Stimmen 450 Sänger aus 15 Chören singen gemeinsam

Im nördlichen Bereich des Altkreises Bremervörde bilden die Gemischten Chöre Bremervörde und Bevern, die Elmer Chöre und Polyhymnia Hesedorf den Gemischten Chor Nord.  Foto: eb

Im nördlichen Bereich des Altkreises Bremervörde bilden die Gemischten Chöre Bremervörde und Bevern, die Elmer Chöre und Polyhymnia Hesedorf den Gemischten Chor Nord. Foto: eb

Landkreis (eb). Zu einem Chorfestival mit 450 Sängern aus 15 Chören lädt der Kreischorverband Bremervörde am 23. Juni um 14.30 Uhr im Forum der IGS Zeven ein. Der Eintritt ist frei.
„Das wird ein großartiges Erlebnis, nicht nur für die Zuhörer, sondern auch für die vielen Sänger“, versprechen die Organisatoren, allen voran Kreischorleiterin Marie-Louise Baabe und Peter Reese als 1. Vorsitzender des Kreischorverbandes.
Die 15 teilnehmenden Chöre schließen sich zu insgesamt 5 Chören der verschiedenen Genres zu einem Großchor zusammen und treten gemeinsam auf. Im nördlichen Bereich des Altkreises Bremervörde bilden die Gemischten Chöre Bremervörde und Bevern, die Elmer Chöre und Polyhymnia Hesedorf den Gemischten Chor Nord. Im Bereich Nord-Mitte sind es der Gemischte Chor Germania Barchel, Froh-Gestimmt SG Tarmstedt und der Chor Via Nova aus Sittensen. Der Frauenchor setzt sich aus dem Frauenchor Zeven, con brio Ebersdorf und dem Chor4fun Tarmstedt zusammen. Zu einem großen Männerchor werden der MGV Harmonie Bremervörde, der MGC Selsingen und der MGV Zeven. Der Chor „Windjammer“ aus Zeven und der Männerchor Klein Meckelsen bilden schließlich einen Shantychor.
„In dieser Dimension hat es das noch nicht gegeben“, sagt Kreischorleiterin Marie-Louise Baabe. „Es ist schon ein besonderes Erlebnis, einen so großen Chor zu hören, aber auch, in einem solchen zu singen. Das ist sowohl für die Chorleiter als auch für die Sänger eine große Herausforderung. Jeder Chorleiter und jeder Chor ist anders. Da muss man sich aufeinander einstellen.“
In einem circa 2 1/2-stündigen Programm werden Lieder aus den verschiedensten musikalischen Richtungen erklingen: Evergreens aus Film- und Popmusik, schwedische Lieder, aber auch klassische Volkslieder und Gospels.
Eine spritzige Moderation in Dialogform von Marie-Louise Baabe und Ingrid Mahnken wird die Großveranstaltung bereichern.
Ein gemeinsames Abschlusslied von Rolf Zuckowksi „Bi uns anne Küst“, gesungen aus 450 Kehlen aus allen Chören gemeinsam, wird sicherlich bei dem einen oder anderen zu einiger Rührung führen, prophezeien die Organisatoren des Festivals.
Dabei soll das „Festival der Stimmen“ den Zuhörern nicht nur einen Hörgenuss vermitteln, sondern auch ein modernes Bild vom Singen vermitteln. Chorsingen gilt immer noch als „altbacken“, dieses Vorurteil wollen die Chöre ausmerzen. Singen macht Spaß, ist gesund und hält jung.
Um das Singen wieder zurück in die Familien zu bringen, engagiert sich der Kreischorverband verstärkt in den Kindergärten. „Singepaten“ aus den Chören, die regelmäßig in die Kindergärten gehen, und Fortbildungen für Erzieherinnen sollen dazu beitragen, dass Kinder schon im frühesten Alter erleben, dass gemeinsames Singen normal ist und Freude macht. „Wenn man als Kind gesungen hat, ist die Chance deutlich größer, dass man als Erwachsener wieder darauf zurückkommt“, sagt Marie-Louise Baabe. „Jeder kann singen und hat seine Stimme immer bei sich,“ ergänzt Peter Reese, 1. Vorsitzender des Kreischorverbandes Bremervörde.


UNTERNEHMEN DER REGION