

Bremervörde. Mit der Einführung der Ganztagsschule werden ab dem Jahr 2026 viele Kinder wesentlich mehr Zeit in der Schule verbringen. Auf der Grundlage von Mikroskopier-AGs möchte die NABU Umweltpyramide in einem neuen Projekt Angebote für Grundschulen entwickeln, um Kindern auch an ihrer Schule inspirierende Momente mit der Natur zu ermöglichen. Gemeinsam mit schulischen Fachkräften sollen Methoden erprobt werden, um den Forschergeist der Kinder nachhaltig anzuregen. Darüber hinaus können dank der Förderung der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung die teilnehmenden Grundschulen auch finanziell unterstützt werden.
Die Projektidee „Von klitzeklein zu riesengroß“ wurde von Bettina Schröder, pädagogische Leitung der NABU Umweltpyramide, entwickelt. „Direkter Kontakt zu Naturelementen und eigenes Entdecken und Erforschen sind für Kinder grundlegend für einen bewussten Umgang mit natürlichen Ressourcen“, ist sich die Biologin sicher. „Indem Kinder mikroskopieren, entdecken sie die an ihrer Schule verborgene Natur“, so Schröder weiter. Daraus können sich neue Ideen entwickeln. Danach erhalten die Schulen die finanziellen Mittel und die fachliche Unterstützung, um gemeinsam mit den Kindern auf dem Schulhof etwas zu verändern. So kann langfristig die Förderung der Natur auf Schulhöfen erreicht werden.
Zurzeit sind die Grundschulen in der Planung des Ganztagsangebot und auch der NABU ist bereits darauf angesprochen worden. „Daher setzt das Projekt auch auf unterschiedliche Fortbildungen, um Naturbegeisterten zu ermöglichen, Natur- bzw. Mikroskopier-AGs an Schulen anbieten zu können.“ Die Stereo-Mikroskope verbleiben später in den Schulen, da die AGs in das ständige Angebot eingehen sollten. Grundschulen, an denen Lehrkräfte oder pädagogische Mitarbeitende an diesem Projekt interessiert sind, können sich bei Bettina Schröder unter B-Schroeder@NABU-Umweltpyramide.de melden.