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Mareike Kerouche

Fanfare für die Zukunftskirche Freude über viel neues Miteinander

Oerel (eb). Wie eine Fanfare klang das Vorspiel des Posaunenchores Oerel-Hipstedt in der Oereler Kirche. Sehr passend - so fanden die über 150 Besucher des Reformationsgottesdienstes am 31. Oktober.

Denn nicht nur der neu eingerichtete niedersächsische Feiertag wurde so begrüßt. Begrüßt wurden erstmals auch Besucher aus allen vier Kirchengemeinden der Kirchenregion „OHIO“: aus Oerel, Hipstedt, Iselersheim und Oese. Die Gangolf-Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt und Freude über so viel neues Miteinander machte die Runde. „Was für ein toller Gesang“, schwärmte eine Besucherin, „da wird die Seele frei!“
Beim anschließenden „Reformationsfrühschoppen“ waren die vielen Gäste dann auch so frei, in einem lebendigen „World Café“ darüber nachzudenken, was ihnen an ihrer Kirche heute wichtig ist und morgen wichtig sei soll.
Mit dem Rückenwind des besonderen Gottesdienstes, fiel es nicht schwer sich vorzustellen, dass eine künftig engere Kooperation der Gemeinden große Vorteile bringt: Gemeinsame Aktionen der Männer, gemeinsamer Gemeindebrief, gemeinsame Chorarbeit wurden gewünscht.
Interessant würde dies überall dort, wo man „zusammen besser“ sei oder wo man gemeinsam „Kraft, Zeit und Geld sparen“ könne. Anschaulich wurde das für alle am beeindruckenden Posaunenchor, den man seit 60 Jahren als ein regionales Projekt bezeichnen kann.
Doch festgestellt wurde ebenso, wie wichtig den Menschen die eigene Kirchengemeinde ist. Bei allem Bewusstsein für einen notwendigen Wandel, wurde doch deutlich, dass Kirche weiterhin nah an den Menschen vor Ort sein müsse: „Welcher Pastor ist für mich zuständig? An welche Pastorin kann ich mich wenden?“, waren konkrete Fragen, die von der Sehnsucht nach Zuspruch und Gemeinschaft erzählten.
Für die Kirchenvorstände aus „OHIO“ haben die dokumentierten Tischgespräche des „World Cafés“ viel Material ergeben. Mit diesen Voten werden die Verantwortlichen schon bald anfangen weiterzuarbeiten.


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