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Ulrich Evers

Deutliche Einsparungen durch LED - Bauausschuss stimmte Änderungen im Haushaltsplan zu

Selsingen. Auf seiner 15. Sitzung befasste sich der Bau- und Planungsausschuss der Gemeinde Selsingen vor allem wieder mit Fragen des Haushaltsplanes 2020 und des Investitionsprogrammes für die kommenden Jahre.
Bauamtsleiter Jan Postels (l.) erläuterte den Mitgliedern des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde Selsingen nochmals Punkte aus dem Haushalts- und Investitionsplan für die kommenden Jahren, nachdem der Finanz- und Wirtschaftsausschuss während seiner letzten Sitzung einige Änderungen empfohlen hatte.  Foto: ue

Bauamtsleiter Jan Postels (l.) erläuterte den Mitgliedern des Bau- und Planungsausschusses der Gemeinde Selsingen nochmals Punkte aus dem Haushalts- und Investitionsplan für die kommenden Jahren, nachdem der Finanz- und Wirtschaftsausschuss während seiner letzten Sitzung einige Änderungen empfohlen hatte. Foto: ue

Eine geplante Vorstellung des Sanierungsfahrplanes für die gemeindeeigenen Gebäude Schulstraße 9 und 11 musste entfallen, da der Referent Dipl.-Ing. Florian Strubenhoff krankheitsbedingt abgesagt hatte. Diese Vorstellung soll nun während der nächsten Ausschusssitzung nachgeholt werden.
Nach zügiger Abarbeitung der Regularien führte Bauamtsleiter Jan Postels die Mitglieder des Bauausschusses erneut durch die Haushaltssatzung und den Haushaltsplan 2020, nachdem zuvor der Finanz- und Wirtschaftsausschuss in seiner letzten Sitzung im Januar Änderungsvorschläge und Überprüfungen empfohlen hatte.
Im Ergebnishaushalt ging es dabei vor allem um die folgenden Aspekte: Für die Sanierung der Immobilie Schulstraße 9/11 plant man insgesamt 49.500 Euro für fünf Maßnahmen ein, die schon 2019 geplant, aber nicht umgesetzt werden konnten. Demgegenüber stehen geplante Mieteinnahmen und Nebenkosten in Höhe von rund 70.000 Euro.
Für den Erhalt der Gemeindestraßen sind insgesamt 50.000 Euro veranschlagt. Sie fließen in den Winterdienst, Grabenräumungen, Splittarbeiten auf Rad- und Gehwegen und Ausbesserungen im Karl-Bornemann-Weg. Angeschafft werden sollen auch rund 40 neue Ortstafeln mit plattdeutschen Namen, was mit 4.000 Euro veranschlagt wurde.
Deutliche Einsparungen ergeben sich im Bereich der Straßenbeleuchtung, für die rund 15.000 Euro an Stromkosten und allgemeiner Unterhaltung eingeplant sind. „Das waren vor der Umstellung auf LED-Lampen in 2015 noch rund 31.000 Euro“, führte dazu Jan Postels aus.
Weitere angesprochene Posten des Ergebnishaushaltes waren unter anderem die allgemeinen Unterhaltungsarbeiten an den Wirtschaftswegen (27.500 Euro) und Kosten für den Bauhof (41.500 Euro).
Im Finanzhaushalt hatte es durch den Finanz- und Wirtschaftsausschuss einige ausgesprochene Empfehlungen gegeben. So wurde beispielsweise eine Erhöhung um 50.000 Euro für den Umbau und die Sanierung des Grundvermögens in der Rosenstraße 9 vorgeschlagen. Bei der 470.000 Euro teuren Maßnahme erhoffe man sich nach Worten des Bauamtsleiters eine Zuweisung vom Land in Höhe von 420.000 Euro. Geld von Bund und Land soll es auch im Rahmen der Städtebausanierung für die energetische Sanierung der Immobilie sowie die Neugestaltung der Außenanlagen geben.
Bei den 459.000 Euro, die für den Grunderwerb im Baugebiet Granstedter Straße II veranschlagt wurden, befürwortete der Finanzausschuss eine Erhöhung um 60.000 Euro für die Vermessung der Bauplätze.
50.000 Euro weniger aufgrund aktueller Kostenschätzungen schlug der Finanz- und Wirtschaftsausschuss hingegen bei der Summe für die Sanierungsmaßnahmen für die Gemeindestraßen vor. Hier sind 223.500 Euro geplant. Vom Land und Bund kommen dazu jeweils 74.500 Euro.
Ferner werden auf Anregung des Finanzausschusses 32.000 Euro für Ersatzgeräte für den Bauhoffuhrpark in den Finanzhaushalt vorgesehen. Hier müssen ein alter Schlegelmäher und ein Heckanbaustreuer neu beschafft werden.
Im Anschluss stimmten die Ausschussmitglieder einstimmig dafür, den Ergebnis- und Finanzhaushalt mit den zuvor besprochenen Änderungen zu beschließen.
In einem weiteren Tagesordnungspunkt befassten sich die Mitglieder des Bauausschusses mit dem Ausbau eines Teilabschnittes der Verbindungsstraße V18 zwischen Granstedt und Seedorf. Hierfür fließen in das Investitionsprogramm für 2021 100.000 Euro. Weitere 100.000 Euro kommen von der Gemeinde Selsingen. Es geht es um ein 1.300 Meter langes Teilstück der V18, das sich in extrem schlechten Zustand befindet. Davon habe man sich nach Worten Jan Postels schon bei vielen Bereisungen ein Bild machen können. Man habe bisher nur auf einen entsprechenden Antrag der Mitgliedsgemeinde gewartet.
Nach kurzer Beratung stimmten die Mitglieder des Bauausschusses einstimmig dafür, dass ein entsprechender Antrag an die Samtgemeinde gestellt werden soll.
Beim Tagesordnungspunkt „Bericht des Gemeindedirektors“, den Jan Postels stellvertretend für Gemeindedirektor Gerhard Kahrs übernahm, wurde darauf hingewiesen, dass zwischen Ende Februar und Anfang März die genauen Termine für die nächste Holzauktion beim Bauhof bekannt gegeben werden sollen.


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