Monika Hahn

Debüt in der Manege

Gnarrenburg. Der Jugendrat hätte sich mehr Resonanz auf die Party gewünscht, will sich aber auch künftig von aufwendiger Organisation nicht entmutigen lassen.

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Im Sommer konstituierte sich in Gnarrenburg ein Jugendrat und gründete drei Fachausschüsse mit dem Ziel, die Interessen der jungen Bürger:innen in der Gemeinde zu vertreten und Freizeitaktivitäten anzubieten. Der Fachausschuss „Jugendfest“ machte am vergangenen Wochenende den Anfang.

Am Familien-Sonntag zogen die Ehrenamtlichen eine gemischte Bilanz. „Der Quizabend im Gemeindehaus lief super. So etwas werden wir ganz sicher regelmäßig einplanen und durchführen,“ freute sich Jakob Bullwinkel über das ausschließlich positive Feedback. Am Freitagabend hatten vier Teams rund zwei Stunden lang um Verzehrgutscheine gewetteifert und Fragen aus drei Kategorien beantwortet.

 

Viele Vorschriften - viel Koordination

 

Als Event-Location konnten die Jugendlichen für eine Tanzveranstaltung und das Familienfest das Zelt des Classic Winter Circus gewinnen. „Wir haben in dem Zusammenhang alle viel zum Thema Verhandlungen gelernt. Auch die Gemeinde“, gibt Jakob Bullwinkel zu. „Zukünftig werden wir aber von Anfang an mehr Einzelheiten einbeziehen, damit alle rechtzeitig wissen, worüber wir sprechen“, berichtet Dunja Wagener von den teils mühsamen Verhandlungen. Aufgrund rechtlicher Vorschriften für eine öffentliche Tanzveranstaltung für Jugendliche sei diese am Ende offenbar nicht attraktiv genug für viele gewesen. „Und wir werden das nächste Mal definitiv früher einladen“, gibt Robin von Scheidt zu Protokoll.

Die jungen Leute möchten auf jeden Fall weitermachen: „Diese vielen Anforderungen und Bedürfnisse abzuwägen, Termine für Treffen zu finden und all das zu koordinieren, war schon sehr anspruchsvoll, aber auch sehr schön“, fasst es Robin von Scheidt zusammen, der dem Jugendrat vorsteht.

Der Sonntagnachmittag bot abschließend ein Programm für Kinder und Familien. Im Zirkuszelt standen für die größeren Kinder eine Tischtennisplatte bereit, welche die Jugendrats-Mitglieder gerne auch selbst nutzten. Für die Kleinen waren zwei Hüpfburgen organisiert und Zirkusartist Giuliano Maatz gab Hilfestellung bei „Tanz“ auf dem Drahtseil oder bei der Jonglage mit Hula-Hoop-Reifen. Dank der Spenden von Gnarrenburger Unternehmen warteten tolle Preise in der Tombola und ein leckeres Kuchenbuffet erfreute sich großer Beliebtheit. Draußen versuchten sich einige Gäste im Eisstock-Schießen.

An Erfahrungen reicher und mit vielen tollen Ideen ausgerüstet kann der Jugendrat nun auf eine gelungene Veranstaltungspremiere zurückblicken.


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