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Das Höfesterben stoppen

Vertreterinnen des LandFrauenverbandes sprachen mit Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte über die Situation der Familien auf landwirtschaftlichen Betrieben.

Tauschten sich aus (v. li.): Alke Luers (Vizepräsidentin NLF Weser-Ems), Ministerin Miriam Staudte, Ina Janhsen (Präsidentin NLF Weser-Ems), Referatsleiterin Carola Persiel und Annette Jans-Wenstrup (Präsidiumsmitglied NLF Weser-Ems).

Tauschten sich aus (v. li.): Alke Luers (Vizepräsidentin NLF Weser-Ems), Ministerin Miriam Staudte, Ina Janhsen (Präsidentin NLF Weser-Ems), Referatsleiterin Carola Persiel und Annette Jans-Wenstrup (Präsidiumsmitglied NLF Weser-Ems).

Landkreis Rotenburg (eb). Im Gespräch mit der niedersächsischen Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Miriam Staudte (Bündnis 90/ Die Grünen) hatten die Vertreterinnen des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Weser-Ems e. V. (NLF Weser-Ems) viele Punkte auf ihrer Agenda. Ganz oben stand die Situation der Familien auf landwirtschaftlichen Betrieben. Sorgen bereiten die unsicheren Zukunftsaussichten, immer neue Auflagen und fehlende Wertschätzung. „Das belastet die Familien und das Zusammenleben auf den Höfen“, mahnt Verbandspräsidentin Ina Janhsen an. Es brauche mehr Unterstützungsangebote und vor allem verlässliche Rahmenbedingungen. „Dabei sollten Frauen gestärkt werden, in den landwirtschaftlichen Betrieben mehr Verantwortung und Leitungsaufgaben zu übernehmen“, fordert Annette Jans-Wenstrup. Gerade Frauen würden als Innovationstreiberinnen viele neue Impulse einbringen.

Ein weiterer Punkt war die Lebensmittelverschwendung. Etwa 11 Millionen Tonnen Lebensmittel laden hierzulande jedes Jahr auf den Müll. Produkte, die mit viel Aufwand und Ressourceneinsatz hergestellt wurden. „Das muss aufhören“, sagt Vizepräsidentin Alke Luers, die mit ihrer Familie einen Milchviehbetrieb bewirtschaftet. Mit Projektaktionen wie „Kochen mit Kindern“ und „Gärtnern mit Kindern“ führen LandFrauen Grundschüler:innen an einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln heran. Ein Ansatz, den auch Ministerin Staudte für sehr wichtig hält.

Weitere Themen waren die Förderung des Zusammenhalts und der Attraktivität der Dörfer sowie die medizinische Versorgung auf dem Land. LandFrauen und die Ministerin wollen im Gespräch bleiben und gerade im Bereich der Ernährungsbildung nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit suchen.

www.landfrauenverband-weser-ems.de

 


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