Das Geheimnis eines gesunden Darms
Auf anschauliche Weise erläuterte die Heilpraktikerin zunächst den Aufbau und die Funktionen des Darms. Grundsätzlich ist der Darm in Dick- und Dünndarm aufgeteilt. Beide zusammen können eine Länge von bis zu sechs Metern erreichen und entsprechen einer Fläche von bis zu 400 Quadratmetern. Diese gewaltige Fläche entsteht dadurch, dass der Darm aus vielen Schleimhautfalten besteht, die wiederum ebenfalls kleine Falten, sogenannte Zotten an ihrer Oberfläche besitzen. Unter der Darmschleimhaut befinden sich viele kleine Lücken, die sogenannten Tight junctions (enge Lücken), welche wie eine Art Reißverschluss funktionieren. Sind diese Lücken aufgrund falscher Ernährung, häufigen Medikamenteneinnahmen oder zu wenig Bewegung zu häufig oder zu lange geöffnet, gelangt der Speisebrei und mit ihm Bakterien oder andere Stoffe in die Blut- oder Lymphgefäße. Dies löst Alarm bei den Immunzellen aus und es entsteht eine Entzündungsreaktion. Frahm warnt vor diesen Entzündungsreaktionen, man bekomme davon selbst kaum etwas mit, weshalb die Medizin es stille Entzündung nennt. Trotzdem halten diese Entzündungen das Immunsystem dauerhaft hoch, brauchen viel Energie und sind häufig ein Auslöser für Folgeerkrankungen.
Funktion des Darms
Die wohl wichtigste Funktion des Darms ist die Verdauung. Der Nahrungsbrei wird mithilfe von Enzymen aufgespalten. Außerdem werden dem Speisebrei im Darm Wasser und Mineralien entzogen. Die Darmschleimhaut hat zusätzlich die Aufgabe, Schadstoffe abzuwehren und das Immunsystem zu schützen, erklärt die Heilpraktikerin. In verschiedenen interaktiven Fallbeispielen zeigte die Buxtehuderin, welche verschiedenen Krankheiten oder Symptome auf den Darm zurückzuführen sind. Dazu gehören nicht nur klassische Darmerkrankungen, wie Darminfektionen oder das Reizdarmsyndrom, sondern auch Symptome, wie Bauchschmerzen, zunehmende Lebensmittelunverträglichkeiten, Gelenkbeschwerden oder Nagelpilz lassen sich mithilfe des Darms begründen. Ebendiese Symptome können durch eine Pilzerkrankung, aber auch durch eine Schwermetallbelastung hervorgerufen werden, weshalb diese schwer zu unterscheiden sind.
Wichtig für diesen Patient:innen wäre es die Entgiftungsorgane, wie Leber, Niere und Darm zu stärken und Mittel zum Binden des Giftes zu nehmen, empfiehlt die Fachfrau. Die Heilpraktikerin betont aber auch: „Die gute Nachricht ist: Der Darm lässt sich regenerieren.“ Wichtig dafür sind nicht nur Ballaststoffe, Kräuter oder Heilpilze, auch eine Darmreinigung kann helfen. Hierbei sollte man zuerst direkt in die Reinigung gehen. Dazu bietet sich in Wasser gelöste Flohsamenschalen oder sogenanntes Trinkmoor an. In der Folge muss dann die Darmschleimhaut wieder aufgebaut werden. Besonders Ballaststoffe sind eine gute Nahrungsgrundlage für die wichtigen gesunden Darmbakterien. Außerdem lässt sich der Bakterienrasen durch Präparate aufforsten. Auch Glutamin ist ein wichtiger Faktor für den Wiederaufbau der Darmschleimhaut. Für einen lang anhaltenden gesunden Darm hilft es, gegebenenfalls die Ernährung umzustellen. Der Verzicht auf Fertigprodukte, möglichst wenig Weizen und Zucker und eine mögliche ergänzende Zufuhr von Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien durch Nahrungsergänzungsmittel sind das Geheimnis für einen dauerhaft gesunden Darm.
Die nächsten Termine
Die neue Vorsitzende Andrea Burfeind erinnerte an die geltenden Hygieneregeln bei den folgenden Veranstaltungen, bei denen um Anmeldung gebeten wird: 23. November um 14 Uhr Landfrauenversammlung im Gasthaus Pülsch Iselersheim, 19 Uhr Schmökerstunde in der Buchhandlung Morgenstern Bremervörde; 7. Dezember Weihnachtsfeier Mehedorf; ab dem 14. Januar findet der zweite Kurs „Progressive Muskelentspannung“ statt.