rgp

„Chance Handwerk“

Beim zweiten Bremervörder Berufsparcours trafen Haupt- und Realschüler direkt auf Betriebe – ein praxisnahes Kennenlernen, das nicht nur Praktikumsplätze, sondern auch Perspektiven eröffnete.

 

Inga Rathjens und Lothar Schwarz begleiteten die Jugendlichen beim Berufsparcours.

Inga Rathjens und Lothar Schwarz begleiteten die Jugendlichen beim Berufsparcours.

Bild: Rgp

Bremervörde. Der 2. Berufsparcours mit Informationen und praktischen Übungen primär für 9. und 10. Klassen der Hauptschule wurde kürzlich mit Begeisterung angenommen.

„Mir ist besonders wichtig, dass dieser Berufsparcours sich wirklich auf das Handwerk konzentriert. Als Hauptschullehrerin sage ich, dass insbesondere unsere Hauptschüler Jahrgang 9 mit dem Hauptschulabschluss und Jahrgang 10 - dann eventuell mit dem Realschulabschluss - dafür prädestiniert sind, ins Handwerk zu gehen“, so Inga Rathjens, Berufsorientierungsbeauftragte der Hauptschule. Einige Jugendliche haben die Gelegenheit der „Chance Handwerk“ vor Ort umgehend nutzen können, um einen Praktikumsplatz für die Praktika der 10. Hauptschulklassen im September, bzw. für den 9. Jahrgang im November sichern.

 

Der Mensch zählt

Während die Schüler des 9. und 10. Jahrgangs der Hauptschule in den ersten drei Unterrichtsstunden den Parcours absolvierten, durchliefen die Schüler des 10. Jahrgangs der Realschule den Berufsparcours in den Unterrichtsstunden vier bis sechs. Auch bei ihnen kamen die einzelnen Firmen gut an, und die Stationen wurden laut den Lehrkräften wissbegierig absolviert.

Besonders spannend sei es für zahlreiche Schüler gewesen, mit ehemaligen Hauptschülern in Kontakt zu treten, die mittlerweile im Arbeitsleben sind, so Rathjens weiter. „Wir sehen in dem Berufsparcours mit dem Schwerpunkt Handwerk einen sehr großen Gewinn. Die Schüler haben hier die Möglichkeit, direkt mit den Firmen in Kontakt zu treten.“ Zudem werde auf weitere Betriebe in der Umgebung hingewiesen.

Für die Hauptschüler wurde der Berufsparcours von ihr, für die Realschüler von Lothar Schwarz organisiert und begleitet. Beide Lehrkräfte sind für die Berufsorientierung an ihrer jeweiligen Schulform zuständig. Organisiert wurde die Veranstaltung von Uwe Sanwald, einem staatlich geprüften Betriebswirt aus Zeven. Aus Bremervörde haben die Firmen Poppe Malereibetrieb & Fahrzeuglackierung GmbH, B-G-S Paulsen Haustechnik GmbH & Co. KG, die D. Schröder GmbH & Co. KG, sowie die Kurt Buck Baugesellschaft GmbH & Co. KG teilgenommen. „Das entscheidende Kriterium ist der Mensch. Die Jugendlichen benötigen die Kontakte eins zu eins, weil sie noch unerfahren sind, und hier direkt ins Gespräch gehen können“, pflichtete auch Organisator Sanwald bei. Am Ende stelle jedes Unternehmen einen Menschen mit all seinen Facetten ein. Nichts anderes. Und das funktioniere nur, wenn man sich persönlich kennenlerne. „Ich habe vorhin beobachtet, dass die Hauptschüler das Angebot wertschätzend angenommen haben“, fügte Schwarz hinzu. Nach der 9./10. Klasse würden einige Schüler die Schule verlassen. „Sie müssen dann ja auch gucken, was sie machen. Sie haben das Angebot angenommen.“


UNTERNEHMEN DER REGION

E-PaperMarktplatzStellenmarktZusteller werdenLeserreiseMagazineNotdienst BremervördeNotdienst OHZReklamationTicketservicegewinnspielformular