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Carmen Schwerdtfeger ist seit 40 Jahren beim Anzeiger

Bremervörde (lst). Als die Bürokauffrau mit 21 Jahren in Bremervörde anfing, war von Digitalisierung noch nichts zu spüren.

Bremervörde (lst). Als die Bürokauffrau mit 21 Jahren in Bremervörde anfing, war von Digitalisierung noch nichts zu spüren.

„Früher war das meiste noch Handarbeit“, erinnert sich Carmen Schwerdtfeger (61), die vor 40 Jahren beim Anzeiger in Bremervörde als Bürofachkarft eingestellt wurde, nachdem sie zuvor ihre Ausbildung zur Bürokauffrau bei der D. Schröder KG erfolgreich abgeschlossen hatte.

Damals hieß Carmen noch Popp mit Nachnamen und es arbeiteten außer ihr noch ein Redakteur, zwei Außendienstmitarbeitende und eine Vertriebsleitung in der Geschäftsstelle des Anzeigers, die sich damals in der Alten Straße 75 befand. Erst einige Jahre später erfolgte der Umzug in die Alte Straße 73, den Carmen natürlich auch begleitete.

Für Kleinanzeigen gab es Formulare, die akkurat mit schwarzem Kugelschreiber in Versalien zur Setzerei geschickt werden mussten, erinnert sich Carmen. Damals - als es noch keine Online-Angebote gab - füllten die Kleinanzeigen im Anzeiger immer mindestens sechs Seiten. Von morgens bis abends stand das Telefon nicht still oder die Menschen kamen persönlich vorbei, um ihre Anzeigen aufzugeben.

Manchmal wurde auch um den Preis gehandelt, und das ein oder andere Mal führte eine Ehewunschanzeige zum Erfolg. Manches glückliche Paar bedankte sich anschließend bei Carmen.

Beilagen wurden von Carmen früher von Hand bearbeitet und gepackt, Anzeigen in Ordnern archiviert und überhaupt gab es viel mehr Papier als heute, sagt Carmen, die - abgesehen von einer kurzen Elternzeit nach der Geburt ihrer Tochter 1996 - durchgehend beim Anzeiger tätig war.

Als besonders einschneidend beschreibt Carmen die Einführung des Mailverkehrs. „Ich hatte plötzlich den Eindruck, dass niemand mehr persönlich miteinander spricht“, sagt sie.

Doch auch wenn heute das meiste digital funktioniert, den direkten Kontakt zu den Menschen gibt es immer noch. Und ihren abwechslungsreichen Job liebt Carmen auch nach 40 Jahren noch. „Vor allem, weil ich immer ein tolles Team um mich hatte“, sagt sie.

Das ganze Anzeiger-Team freut sich mit Carmen über das seltene Jubiläum und gratuliert ganz herzlich.


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