Seitenlogo
eb

Breitbandausbau: IHKN fordert mehr Geld vom Land 

Niedersachsen (eb). Die Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (IHKN) sieht Handlungsbedarf beim Land, weil das die Digitalisierung anstatt mit 40 nur mit 25 Prozent fördert.

Die Digitalisierungsziele der Landesregierung müssten mit ausreichend Mitteln unterlegt und finanzschwache Kommunen unterstützt werden, so Hendrik Schmitt, Hauptgeschäftsführer der IHKN.
Leistungsfähige Gigabitnetze seien Voraussetzung für erfolgreiche Digitalisierungsanstrengungen der Unternehmen und Betriebe. Der Bund zünde mit der ‚Graue Flecken‘-Förderung nun die nächste Stufe und die Niedersächsische Landesregierung sollte ihren ambitionierten Digitalisierungszielen durch entsprechend höhere Landesmittel Nachdruck verleihen, so Schmitt.
Niedersachsen nutze den möglichen Förderrahmen immer noch nicht aus. Anstatt 40 Prozent steuere das Land nur 25 Prozent bei. Hier bestehe Nachbesserungsbedarf.
Niedersachsen habe sich erst Anfang 2021 erstmalig bereit erklärt, den Breitbandausbau mit einem garantierten Anteil von 25 Prozent zu fördern. Die übrigbleibenden Finanzierungslücken müssten durch die Kommunen übernommen werden. Die IHK Niedersachsen befürchtet, dass die aufgrund der Corona-Pandemie deutlich reduzierten finanziellen Spielräume der niedersächsischen Kommunen zu einer Verzögerung oder gar einem Aussetzen des Breitbandausbaus führen könnten. Der Anschluss der niedersächsischen Wirtschaft an zukunftsfähige Gigabitnetze stünde somit in Frage.
„Niedersachsen befindet sich derzeit auf einem ambitionierten Ausbaupfad. Die Wirtschaft erwartet jedoch auch weiterhin, dass das Ziel einer flächendeckenden Gigabitversorgung bis 2025 uneingeschränkt weiterverfolgt und der Ausbau der digitalen Infrastruktur vorangetrieben wird. Hierfür bedarf es zusätzlicher finanzieller Anstrengungen des Landes“, sagt Michael Zeinert, IHKN-Sprecher „Digitalisierung“.


UNTERNEHMEN DER REGION