Börde-Brandschützer ziehen Bilanz - Über 1.700 Einsatzstunden geleistet
Armstorf. Mit einem Grünkohlessen bedankte sich traditionell die Samtgemeinde Börde Lamstedt zum Jahresende bei den Feuerwehrfunktionsträgern für ihren selbstlosen Einsatz zum Wohle der Einwohnerinnen und Einwohner. In der Mehrzweckanlage Dornsode begrüßte Samtgemeindebürgermeister Holger Meyer zudem zahlreiche Ehrengäste.
Im Mittelpunkt des Abends stand der Jahresbericht des Gemeindebrandmeisters Gerhard Tiedemann. „Unsere zehn Wehren rückten zu elf Brandeinsätzen sowie 16 nachbarlichen Löschhilfen aus und kamen dabei auf 1.028 Einsatzstunden.“ Außerdem verwies er auf 93 Hilfeleistungen. Die Palette reichte von Verkehrsunfällen mit Menschenrettung über Beseitigung von Sturmschäden bis zu Tragehilfen für den Rettungsdienst. Vielfach wurden die örtlichen Vereine unterstützt. Diese Einsatzstunden bezifferte Gerhard Tiedemann mit 1.709.
Sehr zufrieden zeigte er sich mit den Platzierungen der Wehren bei den „Hadler Feuerwehrtagen“ in Osten. Beim Kreisentscheid qualifizierten sich sechs Gruppen aus der Börde für den Regionalentscheid, der im September in Lassrönne (Landkreis Harburg) ausgetragen wird. Als ein Highlight des Jahres 2018 bezeichnete der Börde-Wehrführer die Einweihung des mit erheblichen Eigenleistungen erstellten Feuerwehrhauses Nordahn. Beim Anbau des Gerätehauses in Stinstedt sei die neue Fahrzeughalle fertig; es folge der Umbau des alten Gebäudes.
In den Einsatzabteilungen versehen 389 Wehrleute, davon 19 Kameradinnen, ihren Dienst. Das Durchschnittsalter beträgt 40,56 Jahre. 125 Brandschützer sind als Atemschutzgeräteträger ausgebildet. 673 Personen fördern die Wehren.
„In den Schulen und Kindern wurden von uns rund 400 Kinder in das Einmaleins des Brandschutzes eingewiesen“ berichtete Brandschutzerzieher Jan Bornemann. Nach den Ausführungen des Gemeinde-Jugendfeuerwehrwartes Michael Müller umfasst die Jugendfeuerwehr 28 Jungen und vier Mädchen. Die Versammlung bestätigte den Atemschutzbeauftragten Ralf Seba und den Brandschutzerzieher Jan Bornemann in ihren Ämtern. Die Nachfolge von Jens Baufeld als Gefahrgutbeauftragter trat Ralf Miesner an.
Als große Herausforderung für das Jahr 2019 bezeichnete Samtgemeindebürgermeister Holger Meyer, der mit Ordnungsamtsleiter Frank Springer zu den Gästen zählte, die Organisation des Kreis-Jugendzeltlagers in der Zeit vom 20. bis 27. Juli in Lamstedt. Regierungsbrandmeister Thomas Friedhoff ging in seinen Grußworten auf die Änderung des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes ein. Die harmonische Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren und Polizei hob der Leiter des Polizeikommissariats Hemmoor, Detlev Schlichting-Reinecke, hervor.