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Ralf G. Poppe

BBS-Neubau nimmt Gestalt an

Einzug für Ende 2024 geplant

Bremervörde (rgp). „Was hier entsteht, sieht man jetzt schon ein bisschen“, freut sich Landrat Marco Prietz vor dem Presse-Rundgang mit Projektleiter:innen des Landkreises.

„Wir haben das Gymnasium erfreulicherweise im November einweihen können. Es hat sich ein paar Tage zurecht geruckelt, insbesondere auch, was das Thema IT angeht. Es gab ein paar Klippen und Hürden, doch die wurden alle gut genommen“, befand Prietz im Rückblick auf den Bau des neuen Gymnasiums nebenan, der am 16. November 2022 seiner Bestimmung übergeben wurde.

„Es herrscht ein guter Funktionsbetrieb am Gymnasium. Das war der Startschuss, um den Altbau abzureißen.“ Nun entsteht dort der BBS-Hochbau, wo vorher das bekannte gelbe Gebäude stand. Die vorbereitenden Arbeiten für den Hochbau starteten im März und sind nun abgeschlossen. Die ersten Wände sind bereits zu erkennen, das Gebäude wächst langsam in die Höhe.

 

Landkreis investiert mehr als 80 Millionen Euro

 

Der Landkreis investiert als Schulträger in den Standort Bremervörde insgesamt über 80 Millionen Euro. Aufgrund des nicht tragfähigen Untergrundes musste - wie auch beim Neubau des Gymnasiums - zunächst eine Sondergründung vorgenommen werden. Hierzu wurden 1.500 Betonpfähle in den Boden gesetzt, damit die neue Schule aufgrund des weichen Untergrundes nicht absacken kann. Da der Winter sehr milde war, konnten die Arbeiten zur Herstellung der Gründung und der Sohlplatte ohne Verzögerung durchgeführt werden.

 

Spezielle Betonteile

 

Dieser Tage werden alle Fertigbetonteile, die die bauausführenden Firma Goldbeck selbst herstellt, angeliefert und mittels eines großen Kranes an ihre endgültige Position gebracht. Die Fenster und die Außen-Verschattung des neuen Schulgebäudes sind bereits in den Betonfertigteilen verbaut, so dass dieser Schritt auf der Baustelle entfällt. Sämtliche Betonfertigteile wurden zur Installation der Gebäudetechnik vorkonfektioniert. So können zum Beispiel Schalter, Steckdosen, Heizkörper sowie Lüftungen später an die dafür vorgesehene Stelle montiert werden. Diesen Bauschritten geht eine präzise Planung inklusive detaillierter Abstimmungen zwischen dem Landkreis Rotenburg (Wümme), der Schule sowie der Baufirma Goldbeck voraus, damit anschließend auch alles dort sitzt, wo es nach Fertigstellung gebraucht wird. Bis zum September dieses Jahres sollen sämtliche Beton-Fertigteile aufgestellt sein. Die Richtung bzw. Fertigstellung des Dachstuhles ist für Ende November 2023 geplant.

 

BBS-Einzug 2024

 

Der Einzug der BBS ist für Ende 2024 geplant. Die finale Fertigstellung - insbesondere der Außenanlage - wird voraussichtlich bis in den Sommer 2025 andauern. Parallel zum Bau der neuen Berufsschule wurde mit der Sanierung des Parkplatzes begonnen, die Mitte 2024 beendet sein soll. Geplant ist eine Sanierung des kompletten Bereichs in der Tetjus-Tügel-Straße in vier Phasen während des laufenden Schulbetriebs.

Welche Ausstattung das Gebäude bekommen soll, wird derzeit noch abgestimmt. Gegenwärtig laufen dazu enge Abstimmungen zwischen der Schule, dem Landkreis und der Firma Goldeck. So wird u.a. anhand der Raumpläne genau geschaut, wo Bohrmaschinen, Kreissäge oder KFZ-Hebebühnen platziert werden sollen. Damit Energieversorgung, Statik sowie Arbeitsschutz aufeinander abgestimmt werden können.

Andreas von Fintel, der von Seiten des Landkreises das Projekt betreut, ist mit dem gesamten Baufortschritt sehr zufrieden. Er betonte, dass der Neubau nach Inbetriebnahme über 50 Prozent der Energiekosten (im Vergleich zum Altbau) einsparen könne. Auch für Marco Prietz ist alles im grünen Bereich. „Der Landkreis investiert mehr als 80 Millionen Euro, um den Standort des Gymnasiums und der BBS in Bremervörde zu stärken und den Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern ein modernes und zeitgemäßes Lernumfeld zu bieten. Wir liegen zurzeit voll im Zeitplan, auch dank der engagierten Zusammenarbeit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Schule und der Firma Goldbeck. Beim Neubau des Gymnasiums haben wir bereits gesehen, wie hell und modern die Räume geworden sind. Die BBS wird dem in nichts nachstehen.“


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