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Bäckerhandwerk fordert Maßnahmen zur Redizierung der Energiepreise

Niedersachsen (eb). Die steigenden Energiepreise seien vor allem für das Bäckerhandwerk eine große Belastung, die sich aktuell durch die politischen Ereignisse zuspitze.

In einem Schreiben an Bundeskanzler Scholz, Bundeswirtschaftsminister Habeck und Bundesfinanzminister Lindner hat der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks die Bundesregierung gebeten, Maßnahmen zur Reduzierung der steigenden Energiepreise zu treffen und Vorschläge hierfür unterbreitet. „Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks verurteilt den Angriff gegen die Ukraine auf das Schärfste. Wir unterstützen die Bundesregierung in ihrer Entschlossenheit, dieser Aggression gegenüberzutreten“, so Michael Wippler, Präsident vom Zentralverband. Klar sei dabei auch: Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat gebe es nicht zum Nulltarif. Ihre Verteidigung bringe wirtschaftliche und soziale Herausforderungen mit sich. Das Bäckerhandwerk sei bereit, sich diesen zu stellen und seinen Beitrag zu deren Bewältigung zu leisten, stellt Wippler klar.
Doch die bereits in den letzten Jahren und Wochen enorm gestiegenen Energiekosten schnellten in Folge des Russland-Ukraine-Konflikts kurzfristig noch weiter in die Höhe.
„Energieintensive Unternehmen wie Handwerksbäckereien mit ihren Backöfen und Auslieferungsfahrzeugen sowie auch ihre Beschäftigten sind von den Preissteigerungen besonders stark betroffen. Wenn nicht seitens der Bundesregierung gegengesteuert wird, könnte die Entwicklung die finanzielle Tragkraft der betroffenen Unternehmen, Beschäftigten und Privathaushalte überfordern“, so Hauptgeschäftsführer Daniel Schneider. Um dies abzuwenden und auch einen Beitrag zur Resilienz leisten zu können, fordert der Zentralverband kurzfristig und zügig Maßnahmen zur Reduzierung und Stabilisierung der Energiepreise zu prüfen und vorzunehmen. Diese Maßnahmen beinhalten Folgendes:
 
• Falls es zu einer Mangelversorgung (z.B. Rationierung von Erdgas) kommen sollte, muss sichergestellt werden, dass die Unternehmen der kritischen Infrastruktur - und damit auch Handwerksbäckereien - weiter mit Erdgas und Energie versorgt werden.
 
• Wenn der Öl-, Diesel- und Benzinpreis noch weiter steigt, wissen einige Beschäftigte nicht mehr, wie sie zur Arbeit kommen sollen. Zu- und Auslieferungsfahrten und Fahrten zur Arbeitsstätte werden unbezahlbar. Um hier zu helfen, sollte die Mehrwertsteuer auf Benzin kurzfristig auf 7 % abgesenkt, der Benzinpreis vorübergehend durch Regulierung eingefroren werden und die Pendlerpauschale erhöht werden.
 
• Die Stromsteuer sollte für Unternehmen und ihre Beschäftigten kurzfristig auf den europaweit vorgeschriebenen Mindestsatz abgesenkt werden.
 
• Darüber hinaus müssen weitere Maßnahmen zur Entlastung der Verbraucher und Betriebe geprüft und umgesetzt werden. Der Zentralverband unterstützt daher den Antrag der Bundestagsfraktion von CDU/CSU gegen steigende Energiepreise vom 16. Februar.


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