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Atommüll-Endlagersuche: Landkreis gibt Gutachten in Auftrag

Landkreis Rotenburg (eb). Das Thema „Endlagersuche“ wurde zudem in den bestehenden Arbeitskreis Erdgas und Erdöl integriert, der am 23. Juni öffentlich tagt. Die örtlichen Bürgerinitiativen werden dabei eingebunden.

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) hat im September 2020 einen 400 Seiten langen Zwischenbericht veröffentlicht, in dem die aktuellsten Erkenntnisse zum Standortsuchverfahren für ein atomares Endlager zusammengefasst wurden. Auch der Landkreis könnte womöglich als Standort in Frage kommen, da sich Tongestein und Salzstöcke im Untergrund befinden. Um den Zwischenbericht für das Kreisgebiet kritisch zu prüfen, gibt der Landkreis ein Gutachten in Auftrag. Parallel dazu ist geplant, sich überregional mit anderen Landkreisen zum Thema zu vernetzen.
Der entsprechende Antrag zur Erstellung eines Gutachtens wurde nach einer ersten Fachkonferenz und einer öffentlichen Online Informationsveranstaltung, die Anfang des Jahres stattfanden, im März gemeinsam von der Mehrheitsgruppe und der SPD-Fraktion beschlossen. Vergleichbar zum Landkreis Emsland erstellt das nun beauftragte „Öko-Institut“ aus Darmstadt eine „Fachliche Beratung zu den Ergebnissen des Zwischenberichts Teilgebiet im Standortauswahlverfahren für ein Endlager“. Die Ergebnisse werden der Bundesgesellschaft für Endlagerung zur Verfügung gestellt, die anschließend die noch offenen Fragen beantworten soll.
Auf Wunsch der Politik wurde das Thema „Endlagersuche“ in den bestehenden Arbeitskreis Erdgas und Erdöl integriert, die örtlichen Bürgerinitiativen werden dabei eingebunden. Bereits bei der nächsten Sitzung des Arbeitskreises am Mittwoch, 23. Juni, steht das Thema Endlagersuche auf der Agenda.


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